Google zahlt auch im Todesfall das Gehalt weiter aus

Google ist dafür bekannt, dass es sich um seine Mitarbeiter kümmert. Der Kampf um die besten Köpfe und Mitarbeiter wird bei dem amerikanischen Suchmaschinen-Giganten ernstgenommen. Das ist auch Firmen-Chef Larry Page sehr wichtig. In der Unternehmensphilosophie ist klar festgehalten: Unsere Mitarbeiter machen Google zu dem, was es ist. Wir holen clevere und zielstrebige Menschen in unser Team. Dabei sind uns Fähigkeiten wichtiger als Erfahrung.
Bei Todesfall: 1000 Dollar pro Kind und Monat
Im Interview mit dem Forbes-Magazin plauderte Google-Personal-Chef Laszlo Bock nun aus, dass selbst bei einem Todesfall eines Mitarbeiters das Gehalt in Höhe von 50 Prozent an die Erben weiter ausbezahlt wird: ganze zehn Jahre lang. Für jedes Kind (bis zum Alter von 19 Jahren) gibt es zusätzlich 1000 Dollar pro Monat. Ist ein Kind auf der Universität, werden die 1000 Dollar pro Monat gar bis zum 23. Lebensjahr weiterbezahlt. „Wenn ein Mitarbeiter stirbt, versuchen wir, uns um die Angehörigen zu kümmern. Denn nichts ist so schlimm wie ein Familienmitglied zu verlieren.“ Die Vereinbarung gilt übrigens für alle 34.000 Google-Mitarbeiter – ausnahmslos.
Google kann es sich leisten
Obwohl die laufenden Kosten 2011 auf 2,5 Milliarden Dollar gestiegen sind, kann sich der Internet-Riese Google diese Ausgaben locker leisten. 2011 konnte Google seinen Umsatz um 29 Prozent (gegenüber 2010) auf 37,9 Milliarden US-Dollar (rund 31 Mrd. Euro) steigern. Der Gewinn wurde mit 9,7 Millarden Dollar ausgewiesen. Zum Vergleich: Facebook konnte 2011 “nur” einen Gewinn von einer Milliarde Dollar ausweisen.
Die Rechnung geht auf
Für Google geht die Rechnung jedenfalls auf. Wer die besten Mitarbeiter will, muss ihnen etwas bieten. Das beginnt bei einem Ganztageskindergarten und hört in dem Fall auch erst zehn Jahre nach dem Tod auf.
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