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Google-Verfahren: "Erwarten noch Antworten"

Im Missbrauchsverfahren gegen den Suchmaschinen-Giganten Google hat die EU-Kommission am Dienstag auf die noch im Gang befindliche vertiefte Prüfung verwiesen. Eine Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia erklärte in Brüssel, die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. "Wir erwarten noch Antworten" auf die vor mehr als einem Monat verschickten Fragebögen an Konkurrenten und Kunden.

Die Kommission hatte Ende November 2010 das Verfahren gegen Google eröffnet. Die EU-Wettbewerbshüter gehen Hinweisen nach, wonach der Konzern – womöglich vorsätzlich – bei Produktanfragen die Angebote anderer Suchdienste bei den Ergebnissen zu weit hinten angezeigt haben soll. Stattdessen habe Google eigene Dienste an prominenter Stelle unter den Suchergebnissen platziert. Der IT-Riese habe zudem möglicherweise die Preise für Online-Werbung hochgetrieben.

In Missbrauchsverfahren drohen Unternehmen saftige Strafen bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Feste Fristen in dem Verfahren gibt es nicht.

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