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Goodyear schreibt erstmals seit 2008 schwarze Zahlen

Der US-Reifenhersteller Goodyear hat dank der weltweiten Wirtschaftserholung und Preiserhöhungen erstmals seit 2008 wieder einen Quartalsgewinn eingefahren. Der Nettogewinn stieg im zweiten Vierteljahr auf 28 Mio. Dollar (21,4 Mio. Euro) oder elf US-Cents je Aktie im Vergleich zu einem Verlust von 92 Cents je Aktie im Vorjahresquartal, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Detroit mit.

Analysten hatten nur mit fünf Cents je Aktie gerechnet. Der Rivale des deutschen Autozulieferers Continental verzeichnete in allen Sparten Zuwächse. Dies spiegle die weltweite Konjunkturerholung wider. Dennoch seien die wirtschaftlichen Aussichten sehr unsicher. Auch bleibe der Anstieg der Rohstoffkosten eine Herausforderung, erklärte Goodyear.

Der größte US-amerikanische Reifenproduzent hatte wegen der Krise in der Autoindustrie seit Herbst 2008 rote Zahlen geschrieben. Der Marktanteil in Nordamerika sei inzwischen gestiegen, erklärte das Unternehmen. Auch Preiserhöhungen und steigende Absatzzahlen bei teuren Reifen trugen dazu bei, dass Goodyear die Verlustphase beenden konnte. Insgesamt stieg der Absatz um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz nahm um 15 Prozent auf 4,5 Mrd. Dollar zu. Goodyear-Aktien verteuerten sich um drei Prozent auf 12,30 Dollar.

Auch der deutsche Konkurrent Continental erhöhte im ersten Halbjahr seinen Umsatz deutlich und schrieb schwarze Zahlen. Die Erlöse seien gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro gestiegen, teilte der Konzern in Hannover mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe 1,011 Mrd. Euro betragen. Im Vorjahreszeitraum hatte Conti noch ein Minus von 126 Mio. Euro eingefahren. Der vom fränkischen Wälzlagerhersteller Schaeffler kontrollierte Konzern profitiert von der anhaltenden Erholung der Automobilmärkte.

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