Schon seit 35 Jahren ist Manfred Himmer als Goldschmied in Feldkirch-Tosters selbstständig. Der Lockdown kam für ihn zu einer "ganz, ganz blöden" Zeit: "Weihnachten ist immer eine unserer Hauptgeschäftszeiten", verdeutlicht er gegenüber VOL.AT. Die Ware wäre auch bei ihm im Lager. Es gelte nun, sie an den Mann und die Frau zu bringen. Das Geschäft ist derzeit geschlossen, die Werkstätte bleibt auch im Lockdown für Servicearbeiten, Reparaturen und Anfertigungen geöffnet.
"Hoffen wir mal"
Was die Aufträge angehe, fehle derzeit der Kundenverkehr. Sollte man wie erwartet am 13. aufsperren können, könnte die Zeit für Weihnachts-Auftragsarbeiten knapp werden. "Hoffen wir mal", meint Himmer. Er rechnet mit langen Tagen und Nächten nach dem Lockdown. "Click and Collect" sei gut und recht. "Das mag in vielen Branchen gut funktionieren", erklärt er. "Ich kann jetzt nicht unbedingt ein Schmuckstück, das tausend Euro wert ist, vor die Türe legen." Man merke, dass die Leute etwas verhalten und bewusst im Umgang mit der Pandemie seien.

"Schmuck ist eine emotionale Geschichte"
Es habe einige Anrufe und Reservierungen geben, so der Goldschmied. Aber: "Schmuck ist eine emotionale Geschichte. Den sollte man in der Hand haben", gibt er zu verstehen. Es bleibt das Hoffen auf die Öffnung und darauf, dass die Vorarlberger im Hinblick auf Weihnachten regionale Unternehmen unterstützen. Wenn man ins Internet abwandere, dann nur zu heimischen Betrieben. Was die Zeit nach dem Lockdown angeht, meint er: "Wir werden mit 150 Prozent da sein." Am 24. Dezember werde man hoffentlich "positiv g'scheiter" sein.
(VOL.AT)