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"Golden Reef" tüfteln an neuer CD

Andelsbuch (VN) - Bald gibt es von „Vorarlbergs Bester Band“ neuen Ohrenschmaus zu hören. Die vier Musiker Christoph Comper, Johannes Bischof, Raimund Natter und Mathias Niederwolfsgruber der Combo „Golden Reef“ sind dieser Tage drauf und dran, eine neue EP zu produzieren.
Golden Reef Musikvideo: "Lonely Girl"
"Golden Reef" bereitet sich vor

Dafür haben sie das E-Werk in Andelsbuch eigenhändig zum Studio umfunktioniert. Seit Montag haben sich die Wälder dorthin zurückgezogen, um fünf bis sechs Lieder einzuspielen.

 

„Ärger als arbeiten“

„Studioaufnahmen sind ärger als arbeiten“, sagt Sänger Christoph. „Da muss man sich jede Sekunde voll konzentrieren.“ Beim ersten Anblick nimmt man ihnen das aber nicht ganz ab. Ganz in Rockstar-Manier – mit Zigarette in der einen und Bier in der anderen Hand – hängen sie auf der ledernen Couch ab, als könne sie nichts aus der Ruhe bringen. „Wir machen grad Mittagspause“, kommentiert Gitarrist Johannes das Geschehen. Klar, es ist ja auch 16 Uhr. Zudem stehe das Grundgerüst von vier der sechs Lieder schon so gut wie.

Da kann man sich auch ruhig mal eine Pause gönnen. Welche Sujets werden denn auf der neuen CD thematisiert? „Das kann ich dir auf die Schnelle nicht sagen, da muss ich zuerst in mich gehen“, antwortet Sänger Christoph lakonisch. Und das kann er wohl am besten beim Musizieren. Denn nur wenige Minuten später, nachdem er mit seinen Bandkollegen ein paar Lieder angestimmt hat, kommt er zurück auf die Frage. „Wölfe der Gesellschaft. Einige der Texte handeln von Wölfen in unserer Gesellschaft. Und natürlich wird auch Liebe thematisiert“, sagt er.

 

Wölfe der Gesellschaft

Wölfe? „Ja, Wölfe“, wiederholt er. „Leute, die nicht einfach alles hinnehmen und beispielsweise mit Facebook mit dem Strom schwimmen“, erklärt er. Ob auch er einer dieser Wölfe sei und sich gegen gesellschaftliche „Zwänge“ wehrt? „Ich wär gerne einer dieser Wölfe. Ja, ich glaub, ich bin sogar einer“, entscheidet er sich dann. Dass sich die vier Wälder mit Musik besser ausdrücken können als etwa bei Gesprächen wie diesem, steht schnell fest. Aber darum geht es ja schließlich auch. Dass sie musikalisch etwas können, haben sie längst demonstriert. So haben sie ihr Können etwa bereits als Vorband der amerikanischen Indie-Rockband „We Are Scientists“ oder der englischen Formation „Blood Red Shoes“ beweisen dürfen.

Besonders in Erinnerung geblieben sind auch drei Auftritte in britischen Clubs – und die Fahrt zurück ins Land. „Da sind wir die ganze Strecke mit dem Bus zurückgefahren“, erinnert sich Christoph. „Das war eine schöne Zeit.“ Aber zurück zur Musik. Wer sind denn die musikalischen Vorbilder? Bandnamen wie die Strokes, die Beatles oder der Black Rebel Motorcycle Club fallen. Und die Kings Of Leon. Ähnlichkeiten sind in den Werken von „Golden Reef“ zu erkennen. Schubladisieren lassen sich die Wälder aber nicht. „Wir machen unser Ding, fallen aber definitiv in den Überbegriff Rock n Roll“, ergänzt Christoph. Er, der kreative Kopf der Band, ist für das Songwriting zuständig. Er schreibt die Texte und die Musik dazu.

 

Kuchen backen

„Es ist ein bisschen wie Kuchen backen. Ich bin für den Teig zuständig, die Jungs für die Sahne, für den Guss“, vergleicht der Frontmann. Dass da schon durchaus Ansehnliches und Anhörliches zustande gekommen ist, haben die Musiker bereits mit drei Alben bewiesen. Ob auch das vierte, noch namenlose Album etwas kann, wird sich zeigen. „Ich liebe tiefgründige, traurige Lieder – es ist cool, mit Songs eine Stimmung rüberzubringen.“ Eben solche Lieder werden auch auf der neuen CD bestimmt nicht zu kurz kommen.

 

Musikvideo von Golden Reef: “Lonely Girl”

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