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Götzis: L-58-Lücke wird geschlossen

Bis Jahresmitte soll die L58 bis zum Garnmarkt-Areal befahrbar sein.
Bis Jahresmitte soll die L58 bis zum Garnmarkt-Areal befahrbar sein. ©Veronika Hotz
Aus VN-Heimat vom 10.01.2013: Umstrittener Straßendurchbau nördlich des Garnmarkts wird nun realisiert. Verkehrs­beruhigung gefordert.

 

Götzis. (VN) Nach jahrelangen Verhandlungen und Diskussionen ist der Durchbau der Appenzeller Straße (L 58) beim Garnmarktareal in Götzis nun fix. Das noch fehlende Teilstück von der Lastenstraße zur L 190 soll laut Bürgermeister Werner Huber (VP) bis Jahresmitte fertiggestellt werden. Die für den Bau erforderliche Grund­ablöse sei so gut wie unter Dach und Fach. Die Grüne Liste Götzis (GLG) befürchtet indes, dass die L 58 zur „Rennstrecke“ werden könnte und fordert verkehrsberuhigende Maßnahmen.

 

Das Straßenstück soll pünktlich zur Eröffnung des vorerst letzten Baukomplexes am Garnmarkt in Betrieb gehen. Die L58 wird dann von der L190 (Im Buch) bis zur Lastenstraße durchgehend befahrbar sein und laut Huber eine weitere Querverbindung für die Ortsgebiete östlich und westlich der Bahnlinie bieten. Der Durchbau wird das Verkehrsaufkommen auf der L 58 steigern.

 

250.000 Euro im Budget

Im Budget der Marktgemeinde sind für den Gemeindeanteil zur Umsetzung der L 58 schon 250.000 Euro vorgesehen. Weitere 520.000 sollen in den Straßenbau Am Garnmarkt fließen.

Damit Anrainer, Fußgänger und Radfahrer nicht unter die Räder kommen, hat die Gemeindevertretung schon vor Jahren beschlossen, auf dem bestehenden Straßenstück verkehrsberuhigende Maßnahmen umzusetzen. Ein entsprechender Plan des Verkehrsingenieurbüros Besch aus dem Jahr 2007 erwies sich allerdings als nicht durchführbar. Nach Ansicht der Grünen haben die Verantwortlichen der VP wertvolle Zeit verstreichen lassen. „Während immer wieder Verhandlungen zur Grundablöse stattfanden, wurde rein gar nichts unternommen, um neue Vorschläge zur Verkehrsberuhigung zu erarbeiten“, kritisiert GLG-Obmann Walter Heinzle.

 

40 km/h und Rechtsvorrang

Die Götzner Grünen fordern Tempo 40 auf der Appenzeller Straße und treten für eine Beruhigung der Kreuzungen Steinbux, Altacher Straße und Hans-Berchtold-Straße ein. „Wir sind der Meinung, dass eine ähnliche Lösung wie auf der Linde-Kreuzung in Dornbirn (Rechtsvorrang, Anm. der Red.) sinnvoll wäre. Die Frequenz auf der L 58 ist zwar geringer, dennoch braucht es eine Verkehrsberuhigung“, sagt Heinzle. Eine entsprechende Unterschriftenaktion von Anrainern werde man unterstützen.

Bürgermeister Werner Huber ist zuversichtlich, dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird. Verkehrsplanerische Überlegungen seien im Gange, Konkretes liege derzeit aber noch nicht vor. Ende Jänner will Bürgermeister Huber die Anwohner der Appenzeller Straße und des betroffenen Teilstücks der Ringstraße zu einem Gespräch einladen.

 

Zitat: “Es wurden noch keine neuen Vorschläge zur Verkehrsberuhigung ausgearbeitet.” Walter Heinzle, GLG

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