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GOAT-Debatte: Hamilton und Nadal die Besten aller Zeiten?

Federer, Nadal, Schumacher, Hamilton
Federer, Nadal, Schumacher, Hamilton ©APA
Am Wochenende wurde sowohl im Tennis als auch in der Formel 1 Geschichte geschrieben. Da stellt sich automatisch die Frage: Wer sind die Besten aller Zeiten?
FO: Nadal vs. Djokovic
F1: Grand Prix der Eifel

Im Dreikampf in der Tennis-Rekordliste für Grand-Slam-Einzeltitel der Herren hat Rafael Nadal am Sonntag mit seinem 13. French-Open-Sieg auf nunmehr 20 Major-Titel erholt und mit Roger Federer gleichgezogen. Finalist Novak Djokovic hält weiter bei 17 Grand-Slam-Erfolgen. Die "big three" haben damit das Intermezzo durch Dominic Thiem, der die US Open gewonnen hat, beendet.

Seit Federer 2003 erstmals in Wimbledon triumphiert hat, waren der mittlerweile 39-jährige Schweizer, Rafael Nadal (34) und Novak Djokovic (33) bei den vier Grand-Slam-Turnieren Australian und French Open, in Wimbledon und bei den US Open nahezu unbezwingbar. Seit Wimbledon 2003 haben in bis dato 69 Major-Events entweder Federer (20), Nadal (20) oder Djokovic (17) nicht weniger als insgesamt 57 Mal die Titel geholt.

"Wir respektieren einander sehr"

French-Open-Dominator Rafael Nadal hat nach der Einstellung von Roger Federers Rekordmarke von seinem guten Draht zum Schweizer Tennis-Superstar geschwärmt. "Wir respektieren einander sehr. Unsere positive Beziehung bedeutet mir viel, weil wir seit sehr, sehr langer Zeit eine großartige Rivalität aufrechterhalten", sagte der Spanier nach seinem 13. Erfolg in Paris, dem 20. Grand-Slam-Triumph seiner Karriere.

Federer hatte Nadal prompt nach dem 6:0, 6:2, 7:5-Sieg gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic am Sonntag per Social Media gratuliert. "Ich hatte schon immer den größten Respekt vor meinem Freund Rafa als Person und Champion", schrieb der 39-Jährige bei Twitter: "Es ist eine große Ehre für mich, ihm zu seinem 20. Grand-Slam-Sieg zu gratulieren."

Nadal bedankte sich auf der Pressekonferenz in Paris für die warmen Worte und erklärte: "Ich glaube, dass er in gewisser Weise glücklich ist, wenn ich gewinne, und ich freue mich, wenn er seine Sache gut macht."

Hamilton auf einer Stufe mit Schumacher

Und auch in der Formel 1 wurde am Sonntag ein Allzeit-Rekord eingestellt. Mit seinen 91 Siegen in der Formel 1 steht Lewis Hamilton auf einer Stufe mit Allzeit-Ikone Michael Schumacher. Noch vor nicht allzu langer Zeit war das unvorstellbar. Dann wurde es immer mehr zum Thema, jetzt ist es Tatsache. Und schon bald wird der Brite den Rekord alleine haben.

Die Bestmarke von 91 Siegen war gleichsam mit dem Gütesiegel für die Ewigkeit versehen, als Schumacher endgültig von der Formel-1-Bühne abtrat. Vor acht Jahren war das, als in der Schaltzentrale des Werksteams Mercedes die Entscheidung gefällt wurde, die Zusammenarbeit mit dem Deutschen nicht zu verlängern und Hamilton als seinen Nachfolger zu engagieren.

Hamilton vor 7. WM-Triumph

Einsam thronte Schumacher bei seinem Abgang in den meisten statistischen Kategorien an der Spitze. Der Franzose Alain Prost war mit 51 Siegen die Nummer zwei, Hamilton hatte damals 21 Grands Prix gewonnen.

Mit seinem Erfolg im elften WM-Rennen näherte sich Hamilton auch wieder dem siebenten WM-Triumph und der nächsten Rekordmarke von Schumacher. "Wer hätte gedacht, dass das je aufgeholt wird", meinte Wolff zunächst einmal zu dem Meilenstein von 91 Siegen. "Andererseits sind Rekorde da, um zu gebrochen zu werden, und eines Tages wird auch jemand den Lewis-Rekord brechen, der vielleicht heute im Kindergarten ist."

(APA)

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