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Gletscher-"Gemetzel"

Erstmals ohne Vorarlberger Beteiligung geht der Weltcupauftakt in Sölden am 25. und 26. Oktober über die Bühne.

Für Katja Wirth war die Qualifikation zu Ende, ehe sie begonnen hatte. “Die Schmerzen im linken Knie sind zu groß, es geht leider nicht”, musste die 23-Jährige nach dem Einfahren w.o. geben. “Ich habe mir im Pitztal letzte Woche die Bänder lädiert und möchte nichts riskieren.” Wehmütig schaute die Bezauerin ihren Kolleginnen zu, wie sie die letzten freien Plätze ausfuhren.

“Zwei Läufe, zwei Böcke geschossen – das war´s.” Kurz und bündig analysierte Patrick Bechter seine Niederlage im Duell mit Stephan Görgl. “Ich muss ihm aber auch gratulieren, er ist perfekt gefahren.” Den Dornbirner – er ist mit 21 Jahren der jüngste A-Kader-Athlet des ÖSV – wurmte seine Leistung: “Es war einfach nicht mein Tag, denn im Training kann ich mit dem Schönfelder locker mithalten.”

Martin Marinac ahnte bereits, dass es diesmal nicht reichen würde: “Es hat sich im Training abgezeichnet, darum hält sich die Enttäuschung in Grenzen”, so der 14. des Sölden-RTL von 2002. Der Gaschurner weiß, dass ein Fixplatz nur über den Europacup zu erreichen ist. “Ich werde in dieser Disziplin dort wieder durchstarten müssen.”

Kilian Albrecht trainierte Slalom, beteiligte sich erst gar nicht am Gletscher-“Gemetzel”. “Verar… kann ich mich selbst”, kommentierte er die Einladung zur Qualifikation, zu der insgesamt 18 Läufer sowie US-Star Bode Miller angetreten waren.

Die Routiniers nutzten die Gunst der Stunde: Andreas Schifferer und Rainer Schönfelder ergatterten die offenen Plätze bei den Herren, das Damenteam wird durch Marlies Schild, Selina Heregger und Kathrin Wilhelm komplettiert.

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