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Gleisanlagen trotzen den Rekordwerten

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Die herrschende Hitze lässt die Gleisanlagen der Wiener Linien kalt: Trotz Rekordtemperaturen verzeichnet man dort keine Häufung von hitzebedingten Schadstellen.

Entscheidend sei die Sonneneinstrahlung auf die Gleise, nicht die eigentliche Umgebungstemperatur. „Ob es 25 Grad oder 40 Grad Außentemperatur hat, ist auch schon wurscht“, beruhigte Karlheinz Klausner von den Wiener Linien im APA-Gespräch.

Da die Gleisanlagen der U-Bahnen in Endlos-Verschweißung verlegt sind, entfällt zwar einerseits das klassische Rattern der Züge. Andererseits gehen Dehnungsspannungen durch Temperaturunterschiede direkt auf die Gleise, ohne durch Fugen abgefangen zu werden. Und bei Sonneneinstrahlung könne sich eine Schiene auf mehr als 80 Grad aufheizen, so Klausner.

Dies sei aber für die Anlagen kein Problem. Genauso müssten sie schließlich im Winter tiefe Minusgrade aushalten. „Diese sehr heiße Temperatur ist für uns Menschen etwas Problematisches, für ein Gleis ist es angenehm“, beruhigte der Wiener-Linien-Experte.

Man arbeite deshalb im normalen Regelbetrieb, bei dem nachts zwischen 1.00 Uhr und 3.30 Uhr Gleise getauscht würden. Die provisorische Baustellensicherung am Tag führe dann stellenweise zu langsamerer Fahrt der U-Bahn, was aber der absolute Normalfall sei.

Insgesamt zählen zum Netz der Wiener U-Bahnen 496 Weichen und gut 60 Kilometer Gleise. Bereits knapp 25 Prozent der Weichen sind mit elektronischen Diagnosegeräten ausgestattet, die deren Zustand überwachen.

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