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Glaubensgemeinschaft nimmt Vorfall ernst

Als "sehr ernst" stuft die Islamische Glaubensgemeinschaft den Vorfall rund um eine bombenverdächtige Schachtel ein, die vor dem Büro der Muslimischen Jugend deponiert worden ist.

In einer Stellungnahme wurde der Vorfall als „hasserfüllter und bedrohlicher Akt“ bezeichnet. Da ein solcher nicht zum ersten Mal geschehe, sei die Sorge umso größer.

Bemerkenswert ist für die Islamische Glaubensgemeinschaft, dass Attentate oder ähnliche Vorfälle in jüngerer Vergangenheit stets mit Großveranstaltungen zusammenfallen, bei denen es positive Schlagzeilen für die Muslime gebe. So habe sich die Explosion eines Sprengkörpers vor einer Gebetsstätte in Hernals nach der großen Islamkonferenz des Außenministeriums im Herbst 2005 ereignet und der Brandanschlag auf den in Bau befindlichen muslimischen Friedhof sei nach der Europäischen Imamekonferenz im April 2006 durchgeführt worden.

Dem Bombenalarm vom Montag sei ein erfolgreiches Fest der Muslimischen Jugend im Austria Center vorangegangen, bei dem auch politische Prominenz anwesend gewesen sei, heißt es in de Stellungnahme. Vor dem Büro der Jugendvertretung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Rudolfsheim-Fünfhaus war eine verdächtige Schachtel, die mit einem rechtsradikalen Code versehen war, von der Polizei gesprengt worden.

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