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Glatteis-Warnung und Schneewalze: Dezember startet winterlich

Vor allem Neuschnee wird am Wochenende für Verkehrsprobleme sorgen.
Vor allem Neuschnee wird am Wochenende für Verkehrsprobleme sorgen. ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Der Dezember bringt zum Einstand am Wochenende Regen, Schnee und Glatteis. Massive Neuschneemengen am Samstag könnten zu Verkehrsproblemen führen, während sich der Sonntag mit Sonnenschein und kaltem Wetter abzeichnet.
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Geosphere Austria gab am Donnerstag Wetterwarnungen aus: Am Freitag werde es verbreitet Regen und teils auch Schneefall geben, kurzfristig sei Glatteis möglich.

Warnung vor Glatteis und Überschwemungen am Freitag

In der Nacht auf Freitag beginnt es im Großteil Österreichs zu regnen und zu schneien. Im Süden regnet es bis auf etwa 2.000 Meter, überall sonst liegt die Schneefallgrenze zwischen tiefen Lagen und 1.000 Meter. Auch Glatteis durch gefrierenden Regen ist in der Nacht und in der Früh möglich, "vor allem im Gebiet vom Tiroler Unterland über den Flachgau, Ober- und Niederösterreich bis in den Wiener Raum", so Geosphere.

Im Süden kommen große Regenmengen zusammen. "Vor allem in Kärnten regnet es am Freitag verbreitet 30 bis 50 Millimeter, im Bereich der Karawanken und der Karnischen Alpen bis etwa 70 Millimeter", sagte Meteorologe Gerhard Hohenwarter, "kleinräumige Überschwemmungen sind hier nicht ausgeschlossen."

Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen werden minus vier bis plus zwei Grad betragen, die Tageshöchsttemperaturen plus ein bis sechs Grad.

Große Neuschneemengen in ganz Österreich am Samstag erwartet

In der Nacht auf Samstag kühlt es laut der Prognose ab und im Großteil des Landes schneit es, im Süden fällt stellenweise noch Regen. "Am Samstag selbst kann es in ganz Österreich für einige Stunden schneien, auch stark", so Geosphere. "Die genauen Neuschneemengen sind noch schwer abzuschätzen. Aber derzeit sieht es für Osttirol, Kärnten, das südliche Salzburg und das Obere Murtal nach 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee aus", so Hohenwarter, "im übrigen Österreich dürften es nach aktuellem Stand der Prognose in tiefen Lagen zwischen zehn und 30 oder 40 Zentimeter sein."

Die großen Schneemengen können am Samstag auf Straßen und Bahnlinien für Probleme sorgen. Stromverbindungen könnten unterbrochen werden, falls Bäume unter der Schneelast auf Leitungen stürzen. "Man muss auch bedenken, dass es der erste Einkaufssamstag im Advent ist. Da reichen speziell in den Großstädten schon einige Zentimeter Neuschnee, um gröbere Verkehrsprobleme zu verursachen", meinte der Meteorologe.

Am Alpenostrand bläst lebhafter West- bis Nordwind, der das Kälteempfinden deutlich steigert. Als Frühtemperaturen werden minus sechs bis plus zwei Grad erwartet, als Tageshöchsttemperaturen minus drei bis plus vier Grad.

Sonntag wird sonniger Wintertag, Warnung vor erhöhter Lawinengefahr

Am Sonntag klingt der Schneefall rasch ab, zumindest zeitweise scheint die Sonne. Im Westen und Süden dürfte es sogar ein strahlend sonniger Wintertag werden. Es bleibt den ganzen Tag kalt bei Höchsttemperaturen zwischen minus vier und plus einem Grad. Der Wind aus West bis Nordwest lebt untertags mäßig bis lebhaft auf, er kann das Kälteempfinden deutlich verschärfen.

Freizeitsportler sollten unbedingt an die Lawinengefahr denken: "An den ersten sonnigen Tagen nach größeren Neuschneemengen häufen sich erfahrungsgemäß die Lawinenunfälle im freien Gelände", so der Experte.

Neue Woche startet bewölkt, örtlich erneut Glatteis möglich

Der Montag startet oft sonnig, im Norden können sich tiefliegende Wolken bemerkbar machen. Von Westen her zieht bereits am Vormittag ein Wolkenschirm, jedoch ohne nennenswerten Niederschlag auf, dieser erfasst die östlichen Regionen zum Abend hin. Der Wind ist meist schwach, im Norden und auf den Bergen mäßig aus Ost bis Süd, bei Frühtemperaturen von minus 13 bis minus zwei Grad und Tageshöchsttemperaturen von minus vier bis plus ein Grad, im Westen bis plus vier Grad.

Über den Dienstag verteilt wechseln sonnige und bewölkte Abschnitte. Lokal ziehen am nördlichen Alpenrand auch Schneeschauer vorüber. Von Westen und Nordwesten fließt vorübergehend wieder mildere Luft ein, mitunter mischt sich auch Schneeregen oder Regen dazu, wodurch es auf den gefrorenen Böden auch glatt werden kann. Der Wind weht mehrheitlich schwach aus variabler Richtung, bei Frühtemperaturen von minus zehn bis null Grad und Tageshöchsttemperaturen von minus vier bis plus acht Grad, mit den höchsten Werten im Westen.

(APA/Red)

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