Glasgefäß explodiert: Mitarbeiterin bei Arbeitsunfall in Frastanz verletzt

Am Mittwochvormittag ist es in der Brauerei Frastanz zu einem Arbeitsunfall gekommen. Eine 37-jährige Mitarbeiterin wurde dabei durch ein zerborstenes Glasgefäß verletzt. Die Frau erlitt mehrere Schnittwunden und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Gärprozess führte zu Druckaufbau

Der Vorfall ereignete sich gegen 11:25 Uhr im Labor der Brauerei. Wie die Polizei mitteilt, hatte die Mitarbeiterin rund eine Woche zuvor eine Hefe-Bierwürze-Mischung in einem 10-Liter-Glaskolben angesetzt und zunächst gekühlt.

Am Vortag wurde das Gemisch zur Anpassung an die Raumtemperatur aus der Kühlung genommen. Am Unfalltag wurde der Gärprozess fortgeführt. Danach verschloss die Mitarbeiterin das Gefäß mit einem vorgesehenen Deckel, um es vor Bakterien zu schützen, und setzte es leicht unter Druck, um die Flüssigkeit in ein größeres Behältnis umzufüllen.

Als sie den Verschluss des Kolbens nach dem Entleeren entfernen wollte, zerbarst das Glasgefäß. Dabei erlitt die Frau eine Schnittwunde an der rechten Wange sowie eine stark blutende Verletzung am Unterarm. Zudem wurde das Innere eines doppelt verglasten Fensters beschädigt.

Rettung und Arbeitsinspektorat im Einsatz

Die Verletzte wurde noch vor Ort durch fünf Rettungskräfte und einen Notarzt medizinisch erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Über die genaue Schwere der Verletzungen lagen bis Redaktionsschluss keine Informationen vor.

Das Arbeitsinspektorat wurde eingeschaltet. Ein Arbeitsinspektor nahm den Unfallort in Augenschein. Auch eine Polizeistreife mit zwei Beamten war im Einsatz.

(VOL.AT)