Der VKI hat eine Bandbreite von Conditionern untersucht, von preiswerten Angeboten aus Discountern bis hin zu Premiumprodukten aus dem Friseurbedarf. Alle getesteten Produkte verbesserten die Haareigenschaften, doch bei der chemischen Zusammensetzung gab es erhebliche Unterschiede.
Diese 13 Produkte wurden getestet...
- Balea Feuchtigkeit Spülung
- Garnier Fructis Kraft & Glanz Kräftigende Spülung
- Garnier Wahre Schätze Intensiv nährende Spülung Avocado-Öl & Sheabutter
- Garnier Fructis Pflegendes Banana Hair Food Spülung
- Guhl Tiefen Aufbau Reperatur Spülung
- Cien Professional Oil Caire Conditioner
- Hema Conditioner repair & hydrate
- Head & Shoulders Derma X Pro Hydra Pflege
- Kerastase Nutritive Lait Vital
- Herbal Essences Hydrate Coconut Milk Vegan Conditioner
- Schwarzkopf Gliss Kur Oil Nutritive Nährpflege-Spülung
- Syoss Repair Spülung
- L‘Oréal Elvital Hydra Hyaluronic 72h Feuchtigkeitsversiegelnde Spülung

Chemikalien, die Sorge bereiten
In sechs der getesteten Produkte wurden Substanzen gefunden, die als potenziell endokrine Disruptoren gelten. Diese Chemikalien identifiziert in Produkten der Marken...
- Garnier
- Cien
- Hema
- Fructis
- Schwarkopf
- Syoss
- Gliss Kur
... können den Hormonhaushalt beeinträchtigen. VKI-Chemikalienexpertin Birgit Schiller betont die unnötige Verwendung dieser Stoffe in Haarpflegeprodukten und weist auf mögliche, unkomplizierte Alternativen hin.
Silikone in der Kritik
Fünf der untersuchten Conditioner enthalten Silikone, die zwar den Pflegeeffekt verstärken, aber aus ökologischer Sicht problematisch sind. Die Anreicherung dieser Verbindungen in der Umwelt ist noch nicht vollständig erforscht, doch die potenziellen ökologischen Auswirkungen geben Anlass zur Sorge. Der VKI empfiehlt, im Sinne des Vorsorgeprinzips, auf Silikone in Haarpflegeprodukten zu verzichten.
Preis nicht gleich Qualität
Interessanterweise zeigte der Test, dass der Preis eines Conditioners nicht zwangsläufig Rückschlüsse auf dessen Qualität zulässt. Drei Produkte erhielten die Bewertung „sehr gut“, darunter das günstigste im Test, welches lediglich 32 Cent pro 100 Milliliter kostete.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Verpackung: Nur wenige Produkte sind in recyceltem Material abgefüllt, und bei einem Produkt von Schwarzkopf konnte ein erheblicher Anteil des Inhalts nicht entnommen werden.
(VOL.AT)