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Ghostbusters: Legacy - Kritik und Trailer zum Film

Fast 40 Jahre nach Ivan Reitmans Komödienhit "Ghostbusters" geht die Geisterjagd weiter. Reitmans Sohn Jason hat als Regisseur eine Fortsetzung in Szene gesetzt, die eine eigenständige Geschichte erzählt und gleichzeitig dem Original huldigt. Die alleinerziehende Mutter Callie zieht mit ihren Kindern Trevor und Phoebe in das Haus ihres verstorbenen Vaters in einem Provinzkaff in Oklahoma. Bald bebt dort die Erde, und unheimliche Wesen treiben in einem alten Bergwerksschacht ihr Unwesen. Also wird der Cadillac "Ecto-1" reaktiviert, und es gibt auch ein Wiedersehen mit den angegrauten Geisterjägern Bill Murray, Dan Aykroyd und Ernie Hudson.

Je ungemütlicher die Gegenwart, desto rosiger erscheint die Vergangenheit. In diesem Sinne liegt die Retro-Komödie "Ghostbusters: Legacy", die ab Freitag im Kino zu sehen ist, voll im Trend. Und die Sache bleibt in der Familie: Regisseur Jason Reitman ("Juno", "Up In The Air") knüpft nahtlos an die Erfolgskomödie "Ghostbusters - Die Geisterjäger" seines Vaters Ivan Reitman an.

Ghostbusters: Legacy - Kurzinhalt zum Film

Entstanden ist aber kein müder Abklatsch, sondern eine charmante und gut besetzte, allerdings wenig überraschende Fortschreibung eines fast vierzig Jahre alten Komödienhits. Der Film überzeugt trotz aller Nostalgie mit glaubwürdigen Charakteren und einer eigenständigen Handschrift: Reitman Jr. erzählt ganz zeitlos von einer dysfunktionalen Familie.

Die alleinerziehende Mutter Callie (Carrie Coon) ist pleite und zieht mit ihren beiden Kindern Trevor (Finn Wolfhard) und Phoebe (Mckenna Grace) in das unheimliche Haus ihres gestorbenen Vaters in einem Kaff in Oklahoma. Die frühreife, höllisch intelligente Phoebe ("Ich bin Wissenschafterin!") liegt im Dauerclinch mit ihrer Mutter, während der ältere Trevor sich endlich verlieben will.

Dann finden die beiden Kids in dem Spukhaus seltsame Hinterlassenschaften ihres Großvaters. Derweil bebt immer öfter die Erde in dem Provinznest, und nach zwei, drei heftigen Stromgewittern geht die wilde Jagd auf die blitzschnellen Geister endlich los. Unterstützt wird die Familie von Phoebes nerdigem Mitschüler Podcast (Logan Kim) und dem coolen Lehrer Mr. Grooberson (Paul Rudd), der auch schon mit der einsamen Mutter Callie anbandelt.

Ghostbusters: Legacy - Die Kritik

Natürlich soll dieser Familienfilm vor allem Spaß machen, und dies gelingt ganz gut: Das Ambiente in der Provinz glänzt nostalgisch mit Jukebox und Rollschuh-Diner. Digital ist hier gar nichts. Dann findet Trevor in der Garage einen verstaubten Cadillac, den legendären "Ecto-1", und die Geisterjagd kann beginnen.

Schnell wuseln auch die lustigen Marshmallow-Männchen wieder durch die Supermarktregale, und natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit den mittlerweile stark angegrauten Geisterjägern von 1984: Bill Murray, Dan Aykroyd und Ernie Hudson kommen in ihren zerknitterten Kampfanzügen mit klobigen Rucksäcken und monströsen Waffen den jungen Geisterjägern zur Hilfe. Und der Vierte im Bunde grüßt aus dem Jenseits: Der 2014 gestorbene Harold Ramis wird dank moderner Computertechnik als guter Großvater-Geist reanimiert. Da haben dann selbst die fiesesten Gestalten aus der Hölle bald keine Chance mehr.

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(APA/Red)

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