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Gewinnsteigerung um 139 Prozent

Die börsenotierte Zumtobel-Gruppe hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 den Nachsteuergewinn um 139 Prozent auf 79,3 Mio. Euro gesteigert.

Der Umsatz im Zeitraum Mai bis Jänner legte um 6,6 Prozent auf 921 Mio. Euro zu, teilte das Vorarlberger Unternehmen Donnerstagfrüh ad hoc mit.

Im 3. Quartal wuchs der Nachsteuergewinn um 475 Prozent auf 16,1 Mio. Euro, und der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum November bis Jänner im Periodenvergleich um 6,3 Prozent auf 296 Mio. Euro. Per Ende Jänner beschäftigte das Unternehmen 7.447 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente), nach 7.160 ein Jahr davor.

An den Ergebniszielen für 2006/07 – einer Umsatzrendite von mehr als 9 Prozent nach 8 Prozent im Jahr davor – wird angesichts der Fortsetzung der positiven Entwicklung im dritten Quartal festgehalten, erklärte Zumtobel im Ausblick.

Der börsenotierte Vorarlberger Leuchtenspezialist Zumtobel hat in den ersten drei Quartalen 2006/07 das Betriebsergebnis um rund 40 Prozent auf 87 Mio. Euro gesteigert. Der Nachsteuergewinn hat sich von 33,2 Mio. Euro auf 79,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Hierin sei auch der außerordentliche Ertrag von 8,7 Mio. Euro aus dem Verkauf der Randaktivitäten des Airfield-Geschäfts beinhaltet, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Beim Ergebnis je Aktie schlug sich dies in einer Verdoppelung von 90 Cent auf 1,80 Euro nieder. Die Aktie hatte am Mittwoch an der Wiener Börse um 4,04 Prozent auf 26,54 Euro zugelegt.

Auch im dritten Quartal hat die Zumtobel-Gruppe den Angaben zufolge wichtige Bilanzkennziffern zum Teil deutlich verbessert. Die gute operative Entwicklung und die im Zuge des Börsegangs platzierte Kapitalerhöhung habe dafür gesorgt, dass die Eigenkapitalquote seit Ende des letzten Geschäftsjahres (30. April) von 20,7 Prozent auf 40,4 Prozent (31. Jänner 2007) gestiegen ist. Die Nettoverbindlichkeiten seien in den vergangenen neun Monaten von 357,4 Mio. Euro auf 213,2 Mio. Euro verringert worden. Die Mitarbeiterzahl wurde im Konzern seit dem 30. April 2006 von 7.182 auf 7.447 Vollzeitkräfte aufgestockt (Stand 31. Jänner 2007).

Im dritten Quartal beschloss Zumtobel, ein neues Leuchtenwerk im britischen Spennymoor zu errichten. Ziel sei es, durch eine moderne, effiziente und flexible Fertigung vor Ort im größten Einzelmarkt auch weiterhin vertreten zu sein. Damit verbunden ist die Veräußerung der zwischenzeitlich zu Wohnland umgewidmeten alten Fabrik-Immobilie. Daraus wird die Zumtobel-Gruppe auch einen Großteil des geplanten Ergebniseffekts im Zusammenhang mit dem Immobilienoptimierungsprojekt „LITE“ realisieren.

Diese Werksverlagerung stellt die größte Herausforderung des kommenden Geschäftsjahres dar und soll bis Ende 2007/08 vollständig umgesetzt sein. Mit dem Erwerb der deutschen my-tronic GmbH im Jänner 2007 hat die Zumtobel-Gruppe ihr Know-how im wachstumsstarken LED Geschäft weiter ausgebaut. Im Bereich LED konnte im dritten Quartal zudem mit dem Stadioncenter in Wien der bisher größte Einzelauftrag mit einem Volumen von mehr als 1 Mio. Euro gewonnen werden. Bis zum Geschäftsjahr 2010/11 soll das Geschäft mit LED auf rund 100 Mio. Euro wachsen.

Die Zumtobel-Gruppe mit Konzernsitz in Dornbirn zählt zu den Global Playern der Lichtindustrie. Die Unternehmensgruppe, die aus der 1950 gegründeten „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG“ hervorging, beschäftigt heute knapp 7.500 Mitarbeiter und hat im Geschäftsjahr 2005/06 einen Jahresnettoumsatz von 1,2 Mrd. Euro. Die Unternehmensgruppe unter Führung des Vorstands Andreas J. Ludwig (CEO) und Thomas Spitzenpfeil (CFO) gliedert sich heute in zwei Teilkonzerne: Die Zumtobel Lighting Division für das Leuchtengeschäft umfasst die beiden Marken Thorn und Zumtobel sowie das gemeinsame Produktionsnetzwerk International Lighting Technologies. Ergänzend dazu gibt es die TridonicAtco Division für Lichtkomponenten sowie die beiden LED-Start-up-Unternehmen Ledon und Lexedis. Das Geschäftsjahr der Zumtobel-Gruppe läuft vom 1. Mai bis 30. April.

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