Gewerkschaft: Zu wenig Personal in Wiener Bäcker-Filialen

In manchen Verkaufsstellen mussten laut PRO-GE Wien in den vergangenen Wochen einzelne Beschäftigte die Arbeit von bis zu vier MitarbeiterInnen erledigen. Diese zusätzliche Arbeitsleistung ist den Beschäftigten aber meist nicht abgegolten worden. Dies betreffe auch die zu kurz bemessene Vorbereitungszeit für die tägliche Verkaufsöffnung.
Nicht bezahlte Überstunden
"Wir haben Berichte von Betroffenen erhalten, die nun bis zu zwei Stunden lang allein die Verkaufsfilialen für die Öffnung vorbereiten. Manche sind so ab vier Uhr früh im Einsatz, ohne dafür auch bezahlt zu bekommen. Diese Gratis-Mehrarbeit kann sich im Monat schnell auf mehr als 20 Stunden summieren", kritisiert der Wiener PRO-GE-Landessekretär Toni Steinmetz.
"Kurzarbeit darf nicht gleichzeitig zu einer Arbeitsverdichtung oder zur erzwungenen Gratis-Arbeit anderer Mitarbeiter führen. Wir fordern die Unternehmen auf, die Krise nicht zu nützen, um die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern und Löhne zu drücken", sagt Steinmetz abschließend.
(red)