Gewerbe und Handwerk besser

An der Befragung hatten 369 Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit knapp 6.000 Beschäftigten teilgenommen.

„In den Investitionsgüter nahen Branchen ist der Auftragsbestand zwar leicht zurückgegangen, im konsumnahen Bereich hat sich aber die Umsatzentwicklung verbessert“ zieht Heinrich Hajek, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, in einer Aussendung Bilanz. Für das dritte Quartal habe der Optimismus in den Investitionsgüter nahen Branchen deutlich zugenommen, die Beschäftigungssituation sei stabil.

So beurteilen 27 Prozent der befragten Unternehmer die gegenwärtige Geschäftslage mit „gut“ (plus 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal), während nur noch 17 Prozent (nach 30) der Betriebe die Situation mit „schlecht“ bezeichnen. Mehr als die Hälfte der Firmen, nämlich 56 Prozent, meldet eine „saisonübliche“ Entwicklung. Um 2,5 Prozentpunkte geringfügig gesunken ist der durchschnittliche Auftragsbestand der Investitionsgüter nahen Gewerbe- und Handwerksbranchen. Die Stagnation auf relativ niedrigem Niveau wird auf den Sektor Chemie/Kunststoff sowie das Baugewerbe zurückgeführt. In den anderen Bereichen ist der Auftragsbestand um jeweils rund 15 bis 17 Prozentpunkte gestiegen.

Österreichweit erteilte die öffentliche Hand um 14 Prozent weniger Aufträge an das Gewerbe und Handwerk als im Jahr zuvor. Dennoch rechnen 80 Prozent der Betriebe in den Investitionsgüter nahen Branchen (Vorjahr: 70 Prozent) mit im Vergleich zu 2003 gleich bleibenden Auftragseingängen. Die Umsatzentwicklung der konsumnahen Branchen ist weniger stark rückläufig als im Vorjahr. Der Saldo stieg im zweiten Quartal 2004 von -10,2 Prozent auf -4,8 Prozent. Maßgebend für diesen Trend ist laut Wirtschaftskammer vor allem der Sektor Metall/Elektro.