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Gewalt gegen Frauen: Wien-Margareten startet Nachbarschaftsprojekt

Das Projekt soll Nachbarn darin bestärken, bei häuslicher Gewalt zu helfen.
Das Projekt soll Nachbarn darin bestärken, bei häuslicher Gewalt zu helfen. ©APA/Hans Klaus Techt (Themenbild)
Das Projekt "StoP Stadtteile ohne Partnergewalt - Wien Bezirk Margareten beginnt und macht mit!" soll Nachbarn darin bestärken, bei häuslicher Gewalt zu helfen und an einem friedlichen Zusammenleben zu arbeiten.

Häusliche Gewalt und Gewalt in der Partnerschaft sind ein weit verbreitetes Problem. "Viele betroffene Frauen zögern lange aktiv zu werden, sich mitzuteilen, Hilfe zu suchen, um wieder ein geregeltes und angstfreies Leben führen zu können", schildert Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)

Dieser Verein setzt das Projekt "StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt" in Wien-Margareten um. Das Projekt richtet sich vor allem auch an die, die den Opfern und Tätern am nächsten sind. Gemeint damit sind Nachbarn.

Projekt will Nachbarn motivieren zu helfen

Nachbarn sind großteils die ersten, die Konflikte und Gewalt bemerken, aber nicht wissen wie genau sie helfen können. Das Projekt soll Nachbarn eine Stütze geben und motivieren, bei häuslicher Gewalt aktiv zu werden.

"Das Projekt StoP ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention häuslicher Gewalt. Es bestärkt Nachbarinnen und Nachbarn darin, bei den ersten Anzeichen von Gewalt aktiv zu werden", betont Brigitte Zarfl, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.

Gewalt in der Partnerschaft kann in allen Altersgruppen und sozialen Schichten vorkommen. "Dabei geht oft das Mindestmaß an Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit, das eigene Leben verloren. Um aus diesem ‚Teufelskreis‘ auszubrechen, braucht es die stabilen sozialen Kontakte einer funktionierenden Nachbarschaft", ist Dennis Beck, Geschäftsführer Wiener Gesundheitsförderung, überzeugt.

"StoP Stadtteile ohne Partnergewalt - Wien Bezirk Margareten beginnt und macht mit!"

Die Auswirkungen häuslicher Gewalt umfassen Posttraumatisches Stress-Syndrom, Alkohol- und Drogensucht, Depression, Angststörungen bis hin zur Suizidgefährdung. Vor allem Kinder sind entwicklungsbedingt durch Gewalterfahrungen besonders gefährdet.

Im Flyer "StoP Stadtteile ohne Partnergewalt - Wien Bezirk Margareten beginnt und macht mit!" werden Nachbarinnen und Nachbarn darüber informiert, was sie tun können.

(Red)

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