Gerade ein festliches Essen sollte mit Genuss verbunden sein. Deshalb rät aks Ernährungswissenschafterin Mag. Birgit Hämmerle: Essen Sie langsam und in entspannter Atmosphäre. Nehmen Sie sich Zeit, auch zwischen den einzelnen Gängen. Das fördert das natürliche Sättigungsempfinden, denn das setzt erst nach 20 Minuten ein.
Gesund und festlich
Gesunde Ernährung und ein festliches Menü sind keine Widersprüche. Auch bei der Festtagsküche lassen sich die Empfehlungen der Ernährungspyramide umsetzen. Frischer Salat oder eine Gemüsesuppe im Menü bremsen den Appetit und füllen den Magen. Zudem sind sie ausgezeichnete Vitaminlieferanten. Kartoffeln, Getreideprodukte und Gemüse sollten in den Mittelpunkt des Menüs gestellt werden. Sie enthalten nicht nur wenig Fett, sondern sättigen gut und sind reich an Nähr- und Ballaststoffen, so Hämmerle.
Bewusster Genuss
Auf Plätzchen müssen auch gesundheitsbewusste Genießer nicht verzichten. Essen Sie sich nicht mit Süßigkeiten satt, sondern genießen Sie die Leckerein ganz bewusst, rät die Ernährungswissenschafterin. Für den Nachmittagskaffee rät Hämmerle zu Obstkuchen statt Sahnetorte. Oder lassen Sie nach einem reichhaltigen Nachmittagskaffee das Abendessen ausfallen. Auch die Getränke spielen an den Festtagen eine gewichtige Rolle.
Spaziergang statt Schnaps
Wer bewusst auf Limonade und übermäßigen Alkoholkonsum verzichtet, spart viel Energie. Die Ernährungswissenschafterin empfiehlt stattdessen alkoholfreien Punsch auf Basis von Tee, Fruchtsäften und Gewürzen: Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom und Nelken fördern die Verdauung. Zudem sollte auch an Feiertagen täglich mindestens zwei Liter Wasser oder kalorienarme Flüssigkeit getrunken werden. Vom Verdauungsschnaps rät Hämmerle ab: Genehmigen Sie sich lieber einen Verdauungsspaziergang und kehren Sie nach den Feiertagen zu einer ausgewogenen Ernährungsweise zurück.