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Gestohlener Diamantstern kehrt ins Sisi-Museum zurück

Vor über zehn Jahren wurde einer der berühmten Diamant-Haarsterne der Kaiserin Elisabeth aus einer Hochsicherheitsvitrine gestohlen. Jahre später tauchte das Schmuckstück in Kanada auf - ab sofort ist er wieder im Sisi-Museum in Wien zu bewundern!

Das wohl berühmteste Gemälde der Kaiserin Elisabeth ist das von Franz Xaver Winterhalter, das die damals 28-Jährige in großer Hofgala und mit Diamantsternen im Haar zeigt. Mit dem Portrait wurde auch der Haarschmuck berühmt. Von den prunkvollen Sternen gab es – anders als bislang verbreitet – unterschiedliche Kreationen: achtzackige und zehnzackige, mit und ohne Perlen. Ein zehnzackiger Stern mit Perle im Zentrum konnte im Jahr 1998 bei der großen Sonderausstellung zum 100. Todestag der Kaiserin Elisabeth in Schloß Schönbrunn als private Leihgabe präsentiert werden.

Unter mysteriösen Umständen wurde der in Schloß Schönbrunn in einer Hochsicherheitsvitrine ausgestellte Stern im Juni 1998 gestohlen. Neun Jahre später tauchte das Juwel in Kanada wieder auf. Dort wurde nach einem Banküberfall ein international tätiger, professioneller Verbrecherring, der bereits Millionenbeträge erzielt hatte, gestellt. Im Haus des Rädelsführers fand sich auch der spurlos verschwundene Sisi-Stern. Da dieser Stern in der Vergangenheit zu einer Brosche umgearbeitet wurde und noch die entsprechenden Spuren trägt, konnte die Echtheit eindeutig identifiziert werden.

Zurück in Österreich wurde das Schmuckstück 2008 wieder an die ehemalige Besitzerin retourniert. Die Schloß Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH (SKB), die laufend Objekte aus dem privaten Vermächtnis der Kaiserin Elisabeth für das Sisi Museum ankauft, bemühte sich um einen Erwerb des durch den Kriminalfall doppelt berühmt gewordenen Diamantsterns. „Ab sofort wird dieses originale Exponat mit besonderer Geschichte die authentische Schau zum Leben der Kaiserin Elisabeth ergänzen“, freut sich Schönbrunn- Geschäftsführer Franz Sattlecker über die Präsentation des Sterns im Sisi Museum in der Wiener Hofburg.

Das Sisi Museum wurde letztes Jahr einer Neugestaltung unterzogen. Dabei wurden auch sämtliche Vitrinen nach dem letzten Stand des technischen Wissens adaptiert. Es wurden optimale Ausstellungsbedingungen geschaffen und damit auch hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. „Insgesamt investiert die SKB seit 2005 in ein 10 Millionen Euro schweres Sicherheitspaket und verfügt an allen Standorten über modernste Alarmund Überwachungssysteme“, so Schönbrunn-Geschäftsführer Wolfgang Kippes.

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