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Gerüchteküche brodelt: Apple präsentiert neue Smartphone-Generation

©AFP
Ab 19 Uhr gibt Apple, auf seiner Keynote in Cupertino, die Nachfolger der aktuellen Smartphone-Generation bekannt. Der Nachfolger des iPhone X soll angeblich iPhone XS heißen. Aus China kursieren, kurioserweise, bereits Fotos des neuen Smarthones im Internet.
Live: Die Apple Keynote

Hinweisen zufolge werden neben dem iPhone XS zwei weitere Modelle erscheinen. Das größere Modell mit 6,5-Zoll-Display wird dabei als iPhone X Plus oder iPhone XS Max, der erschwinglichere Nachfolfer des iPhone 8 als iPhone 9 oder iPhone XC bezeichnet. Doch welche Neuerungen werden für die neue Smartphone-Generation überhaupt erwartet? Alle Neuigkeiten zum Event in Cupertino finden Sie ab 19 Uhr in unserem Live-Blog.

Gleiches Design, neuer Prozessor

Sollten die kursierenden Fotos bei Weibo und Slashleaks dem neuen Gerät entsprechen, wird das Design des neuen iPhone praktisch gleich bleiben. Der abgerundete Rahmen aus Edelstahl und das OLED-Display bringen also keine Neuerung und auch der Displayrahmen wurde nicht geschmälert. Apple würde somit beim Front-Gehäuse-Anteil weiterhin hinter der Konkurrenz des Samsung Galaxy S9 oder des LG Vivo Nex zurückbleiben.

Im 5,8-Zoll-Modell iPhone XS steckt nach Aussage des Analysten Ming-Chi Kuo jedoch der neue A12-Prozessor von Apple, mit einem möglichen Arbeitsspeicher von 4 Gigabyte. Der interne Speicher wird auf bis zu 512 GB geschätzt. Medienberichten zufolge wird der A12-Prozessor mit der brandneuen 7-Nanometer-Technik gefertigt sein. Dadurch verringert sich die Größe des Chips und damit auch der verhältnismäßige Energieverbrauch.

Mit dieser Neuerung wäre Apple vielen Konkurrenten voraus, da bislang nur der Kirin 980 von Huawei offiziell mit dem 7-Nanometer-Verfahren arbeitet. Gerüchten zufolge soll der A12-Prozessor die Schnelligkeit um 20 bis 30 Prozent steigern. Doch erste Benchmark-Testergebnisse, die eventuell dem neuen Prozessor zugeordnet werden können, zeigen lediglich einen Zuwachs von rund 10 Prozent auf. Man könnte daraus schlussfolgern, dass es sich bei dem neuen Gerät nicht unbedingt um ein schnelleres, aber deutlich energiesparenderes Smartpohne handelt.

Wenig Bahnbrechendes bekannt

Außer dem Prozessor ist bislang noch wenig Bahnbrechendes bekannt. So soll auf der Rückseite eine Dual-Kamera mit je 12 Megapixeln angebracht sein. Ein Modell mit klassischem Fingerabdrucksensor wird nicht mehr erwartet. Hingegen sollen Gesichtsentsperrung und Gestensteuerung zum neuen Standard bei Apple werden.

Neuer Standard wird zudem, nach einem mutmaßlichen Verpackungsetikett, dass der üblicherweise beiligende Klinkenadapter, zukünftig nicht mehr im Lieferumfang enthalten sein wird. Wer fortan also einen Standardkopfhörer mit Klinkenstecker verwenden will, müsste sich den Adapter separat kaufen.

Die prognostizierte Dual-SIM-Funktion bleibt mutmaßlich nur dem kleinsten iPhone 2018 vorbehalten. Allerdings könnten erstmals zwei LTE-Antennen, mit einer deutlich schnelleren Übertragungsrate zwischen dem iOS-Gerät und dem Funkmasten, verbaut worden sein.

Ein wichtiges Thema sind erneut die erhältlichen Farben. Nach Berichten von 9to5Mac soll der Nachfolger des iPhone X lediglich in Weiß und Schwarz erscheinen. Eine Ausführung in Gold und etwaigen bunten Farben bliebe einzig den beiden anderen Modellen vorbehalten.

Akkukapazität und schnelleres Laden

Die Akkukapazität des iPhone XS wird auf etwa 2.800 Milliamperestunden geschätzt. Wie gehabt werden alle neuen Modelle auch das drahtlose Laden unterstützen. Interessant sind jedoch vornehmlich die Ladevorgänge mit Kabel. Denn bereits die letzte Generation unterstützte das schnelle Laden mittels eines USB-C-PD-Netzteils. Nun bleibt abzuwarten, ob Apple endlich ein Schnelllade-Netzteil beilegt oder ob der Verbraucher sich erneut selbst mit einem solchen eindecken muss. Die Kosten hierfür lagen immerhin bei stolzen 90 Euro.

Einem Bericht zufolge hat Apple nämlich ein neues 18-Watt-PD-Netzteil entwickelt, das eine erhebliche Zeitersparnis beim Laden ermöglichen würde und anscheinend standardisiert werden soll. Trotz dieser Erkenntnis bleibt allerdings unklar, ob dieses im Standard-Lieferumfang enthalten sein wird.

Preis und Verkaufsstart

Nach Ansicht von Marktanalysefirmen und Analysten wird das iPhone XS zwischen 949 und 999 Euro kosten. Höhere Schätzungen gehen davon aus, dass die 64-GB-Variante für 1.029 Euro, die 256-GB-Variante für 1.189 Euro und eine womöglich erscheinende 512-GB-Variante, für 1.369 Euro zu haben sein werden. Letztere wäre somit teurer als das bislang teuerste iPhone X.

Nach der Präsentation am heutigen Tag, bei der nicht nur die neuen iPhone-Modelle, sondern auch die neue Apple Watch Series 4 vorgestellt werden, könnten die Produkte zügig in den Verkauf kommen. Die deutschen Mobilfunkbetreiber planen intern, dass bereits zwei Tage nach der Präsentation vorbestellt werden kann. Die Auslieferung und der eigentliche Verkauf würden dann angeblich am 21. September starten.

 

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