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Geringe Arbeitslosigkeit in Deutschland

Erstmals seit 1992 unter 3 Millionen
Erstmals seit 1992 unter 3 Millionen ©APA (dpa)
Trotz Konjunkturabkühlung und Finanzmarktkrise ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erstmals seit 16 Jahren wieder unter drei Millionen gesunken. Verglichen mit September ging sie um 84.000 auf 2,997 Mio. zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) bekanntgab. Zum Vorjahr beträgt die Abnahme 437.000.

“Der Oktober hat ein von vielen Menschen erhofftes Signal für den Arbeitsmarkt erbracht”, sagte Behördenchef Frank-Jürgen Weise. Der Arbeitsmarkt sei aktuell von der Konjunktureintrübung noch nicht betroffen.”Mittelfristig ist das aber zu erwarten”, betonte der BA-Chef.

Im kommenden Jahr sei mit einem Anstieg der Erwerbslosen zu rechnen, wenngleich dieser wegen der Arbeitsmarktreformen nicht so stark ausfallen dürfte wie bei früheren Abschwüngen. Jeder Arbeitslose werde zumindest statistisch gesehen eine Chance auf einen neuen Job haben, etwa durch Qualifizierungsmaßnahmen. “Uns wird es treffen, aber nicht in dem Maße, wie es früher war”, betonte Weise.

Zur Entspannung auf dem Arbeitsmarkt im Oktober haben laut Weise neben der üblichen Herbstbelebung auch die Arbeitsmarktreformen und das rückläufige Arbeitskräfteangebot beigetragen. Unter drei Mio. hatte die Zahl der Menschen ohne Job zuletzt im November 1992 gelegen.

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