Gemeindevertretungswahl: Wahlbeteiligung sank weiter

Bregenz. Vor allem in den Städten und in den Großgemeinden ergab sich eine Wahlbeteiligung zumeist knapp unter- oder oberhalb der 50 Prozent-Grenze. So betrug sie in der Landeshauptstadt Bregenz exakt 50 Prozent, in Vorarlbergs größter Stadt Dornbirn mit über 50.000 Einwohnern 48,74 Prozent. In Feldkirch wurde mit 43,93 Prozent die zweitniedrigste Wahlbeteiligung des Landes überhaupt registriert. Nur in Kennelbach (Bez. Bregenz) fiel die Wahlbeteiligung mit 43,88 Prozent noch geringer aus. In sechs der 15 größten Kommunen des Landes wurde die 50 Prozent-Marke nicht geschafft.
Bludenz und Hard positive Ausreißer
Positive Ausreißer bildeten hingegen Bludenz (60,83 Prozent) und Hard am Bodensee (56,97 Prozent): In diesen beiden Gemeinden war das Rennen eng. Das Wissen um eine knappe Entscheidung allein reichte aber offenbar noch nicht für eine Mobilisierung der Wähler. Sonst hätten auch in Bregenz, Feldkirch und Lochau (47,80 Prozent), wo es in zwei Wochen wie in Bludenz und Hard Bürgermeister-Stichwahlen geben wird, mehr Personen ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen müssen.
In 55 - zum Großteil kleineren - Gemeinden lag die Wahlbeteiligung über 60 Prozent, in 15 davon über 70 Prozent und in acht über 80 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung überhaupt wurde aus Damüls im Bregenzerwald gemeldet. Obwohl dort nur eine Liste antrat, nahmen 85,43 Prozent der Berechtigten an der Wahl teil. Ebenfalls eine Wahlbeteiligung von über 80 Prozent gab es in Lech (81,09 Prozent), wo in zwei Wochen die sechste Bürgermeister-Stichwahl stattfinden wird.
(APA)