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Gemeinde Schwarzach: Spiel- und Freiraumkonzept verabschiedet

v.l.n.r.: Bauamtsleiter Mario Longhi, Bürgermeister Manfred Flatz und Friedrich Hinteregger, zuständig für die Umsetzung der Spielzone der Volks- und Mittelschule Schwarzach
v.l.n.r.: Bauamtsleiter Mario Longhi, Bürgermeister Manfred Flatz und Friedrich Hinteregger, zuständig für die Umsetzung der Spielzone der Volks- und Mittelschule Schwarzach ©Gemeinde Schwarzach, Veröffentlichung honorarfrei
Schwarzach. Die Gemeinde Schwarzach beschloss Ende Mai das neue Spiel- und Freiraumkonzept für eine kinder- und jugendfreundliche Gemeindeentwicklung. Formuliert sind neben kurz- und mittelfristigen Zielen auch langfristige Pläne bis 2030 für alle Generationen in Schwarzach.

Dem Konzept ging ein einjähriger Prozess mit Befragungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern voraus sowie eine fachplanerische Aufnahme und Bestandsanalysen. Erstes Projekt: Die Spielzone der Volks- und Mittelschule Schwarzach.

 

Von März 2012 bis März 2013 untersuchte die Gemeinde Schwarzach, gemäß den Vorgaben und Richtlinien der Vorarlberger Landesregierung, die spiel- und freiräumlichen Begebenheiten in Schwarzach. Bei der Gemeindevertretersitzung Ende Mai wurde nun das Spiel- und Freiraumkonzept der Gemeinde verabschiedet. „In dem einjährigen Prozess der Bestandsdokumentation waren Kinder, Jugendliche und Eltern beteiligt. Für das vorliegende Ergebnis wurden von April bis Juni 2012 5 Prozent der Schwarzacher Bevölkerung befragt. Mit den insgesamt 188 befragten Personen konnten so die Bedürfnisse von 23 Prozent aller 0- bis 19-Jährigen erfasst und dokumentiert werden“, gibt Bürgermeister Manfred Flatz in die Befragung Einblick: „Der Gemeindeentwicklungs- und Planungsausschuss wurde nun beauftragt, sich in den nächsten Jahren nach Maßgabe der finanziellen Mittel, unter Berücksichtigung der Bevölkerung, für die Umsetzung einzusetzen.“ Gegenstand des nun abgesegneten Konzeptes sind Kinderspielplätze, Spielwege und -achsen, öffentlich zugängliche Sportplätze, Jugendtreffpunkte und Naturerlebnisräume. „Das Konzept der Gemeinde Schwarzach weist eine hohe fachplanerische Prozess- und Erlebnisqualität auf. Das Land begrüßt die gesetzten Entwicklungsschwerpunkte und den entwickelten Maßnahmenkatalog, insbesondere weil sie neben investiven Umsetzungsmaßnahmen auch die Flächensicherung und die Bewusstseinsbildung beinhalten“, führt Dr. Wilfried Bertsch, Vorstand der Abteilung Raumplanung und Baurecht des Landes Vorarlberg, an.

 

Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen
Resultierend auf den vorliegenden Ergebnissen empfiehlt das Konzept eine Reihe von Maßnahmen zur kurz-, mittel- bzw. langfristigen Umsetzung bis 2030. Mit diesen Maßnahmen setzten die Verantwortlichen auch Entwicklungsschwerpunkte wie „Stärkung des Ortskerns als Begegnungsraum“, „Entwicklung von Jugendorten“, „Motivation zum Naturabenteuer“ usw. „Die Wichtigkeit und Dringlichkeit der einzelnen Maßnahmen wurde durch eine Evaluierung im Rahmen der installierten Arbeitsgruppe zum Spiel- und Freirraumkonzept eruiert und eine Reihung vorgenommen. 17 der insgesamt 40 Maßnahmen sollen aus Sicht der Arbeitsgruppe möglichst zeitnah umgesetzt werden. Als erstes Projekt wird die Spielzone der Volks- und Mittelschule Schwarzach im Schulgelände errichtet“, erklärt Flatz. Die Umsetzung ist für Sommer bzw. Herbst 2013 geplant – erste Schritte, wie die Errichtung einer Sprunggrube sind bereits ausgeführt.

 

Arbeitsgruppe und fachplanerische Aufnahmen

Neben der Befragung installierte die Gemeinde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 13 Vertreter/innen der Schulen, der Elternvereine, die Kindergärten und Spielgruppen, sowie diversen Ausschüssen, dem Bauhof und Bauamt. „Die Arbeitsgruppe lieferte wichtige Beiträge zur Diskussion und bleibt auch in den kommenden Jahren bestehen. Zur Sichtung der Bestandssituation und auf Basis der Bürgerbeteiligung wurden außerdem fachplanerische Aufnahmen im Gelände durchgeführt. Während dieses Prozesses wurden auch Defizite und Qualitäten ersichtlich bzw. ergaben sich erste Entwicklungsmöglichkeiten für die verschiedenen Standorte“, so Bürgermeister Flatz.

 

Umfangreiche Befragung und Erhebung

Im Zuge der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Eltern wurden neben beliebten bedeutenden Spielorten in siedlungsnahen Naturräumen, Spielplätze usw. ebenso erhoben wie Fragen nach Mobilität und Lieblingsorten. „Außerdem war auch die Erhebung und Dokumentation gefährlicher Stellen am Schulweg bzw. in den besiedelten Räumen ein wichtiger Punkt. Aber auch die gesamträumliche Versorgung mit Spiel- und Freiräumen über das gesamte Gemeindegebiet war Gegenstand der Untersuchung. Hier wurden Parameter wie Jahreszeit, Zielgruppe, Erreichbarkeit usw. untersucht“, sagt Flatz abschließend.

 

 

Factbox Spiel- und Freiraumkonzept:

Erstellung: März 2012 bis März 2013

Arbeitsgruppe mit 13 Mitgliedern

40 evaluierte Maßnahmen: 14 Umsetzungsmaßnahmen, 19 Maßnahmen zielen auf Entwicklung des Bestandes und 7 Maßnahmen auf die Bewusstseinsbildung für spiel- und freiräumliche Qualitäten ab. 17 sollen zeitnah umgesetzt werden.

 

Weitere Informationen:
Gemeinde Schwarzach

Am Dorfplatz 2

6858 Schwarzach

T 05572/58115-0

www.schwarzach.at

gemeinde@schwarzach.at

 

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