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Gelebte Zeitgeschichte am Abendgymnasium Henriettenplatz

© Stadt Wien
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Enthüllung eines "umstrittenen Denkmals" durch Frau Stadtschulratspräsidentin Mag. Susanne Brandsteidl und Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Kurt Nekula als Symbol für den Wandel des österreichischen Bildungswesens und den Kampf für Frieden und Völkerverständigung.

Das ehemalige Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Schule im 1. Weltkrieg, ein aus rotem Marmor gemeißelter Racheengel Michael mit Flügeln und Schwert, wurde als Beitrag zum heurigen Jahr der Geschichte (1948, 1918, 1933/34-38, 1968) und des Jahres der politischen Bildung neu gestaltet.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Diskussionen über die Zeitgemäßheit dieses Kriegerdenkmals in einem Schulgebäude. Nun konnte eine gemeinsame, mehrheitlich auch akzeptierte Lösung der beiden Direktoren der AHS Henriettenplatz sowie der Schulbehörde und des Baueigentümers (BIG) präsentiert werden. Das Denkmal bekam eine neue Hülle, eine Glasabdeckung mit der Aufschrift “denk-mal!” und zwei Tafeln verweisen auf die Kriegsopfer und auf die Friedenserziehung der Schüler.

Gestern Abend wurde das “denk-mal!” von Frau Stadtschulratspräsidentin Mag. Susanne Brandsteidl, Herrn Nationalratsabgeordneten Mag. Kurt Nekula und Herrn Direktor Dr. Oskar Achs in der Aula des Schulgebäudes der Abend AHS Henriettenplatz enthüllt.

Das neu gestaltete “denk-mal!” ist ein Zeichen für den Wandel der Bildung im Wiener Schulwesen und gleichzeitig ein Beitrag zum heurigen Jahr der Zeitgeschichte und der politischen Bildung an österreichischen Schulen. “Das ist gelebte Zeitgeschichte – wir müssen die Jugend über die gesellschaftspolitische Vergangenheit informieren, damit sie für die Zukunft gewappnet ist und für Frieden und Völkerverständigung kämpft”, betont Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl.

“Eine unglaublich berührende Feier am Henriettenplatz fand unter der gemeinsamen Mitwirkung der katholischen, der evangelischen und islamischen Religionsgemeinschaften statt – hier wird das, was oft nur theoretisch besprochen wird, praktisch umgesetzt”, so Kurt Nekula in seiner Eröffnungsrede.

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