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Gegenrezepte gesucht

Vorarlberger Firmen, die im Großraum Südostasien engagiert sind, legen sich Strategien im Umgang mit der Lungenkrankheit SARS zurecht.

Airlines, die Touristik insgesamt und die Börsen haben am promptesten und spektakulärsten auf jene wirtschaftlichen Verwerfungen reagiert, die im Großraum Südostasien durch die Lungenkrankheit SARS verursacht wurden. Vorarlberger Firmen, die in diesem Wirtschaftsraum engagiert sind, sehen zwar noch nicht die Felle davonschwimmen, legen sich aber auch ihre Strategien im Umgang mit SARS zurecht.

Bei Liebherr Nenzing werden Kundenbesuche „hintangestellt oder verschoben“, stattdessen intensiviert man das Geschäft in noch unbetroffenen Ländern wie z.B. Vietnam. Mit den Liebherr-Außenstellen in Hongkong, Shanghai und Singapur ist man täglich kurzgeschlossen. Bei Doppelmayr, wo außer Geschäftsführer Ernst Nigg in Peking noch weitere Partner betroffen sind, setzt man auf „kein unnötigen großen Bewegungen, ohne den Stillstand der Geschäfte zu riskieren“ (Christoph Hinteregger). Dipl.-Ing.Paul Senger-Weiss von Gebrüder Weiss ist froh, gleich nach dem chinesischen Neujahr den Schwerpunkt der Fernostreisen in der ersten Märzhälfte heruntergespult zu haben. Im kritischen Gebiet hat Weiss 55 Leute sitzen, die ihren Job mit Gesichtsmaske tun. Auch bei Blum Beschläge heißt die Devise, Reisen so gut wie möglich zu reduzieren oder zu unterlassen, ohne die Aktivitäten insgesamt zum Stillstand zu bringen, erklärte Mag. Gerhard Blum.

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