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Gegen konjunkturelle Flaute

Die Vorarlberger Industrie versucht die internationale Konjunkturflaute nicht durch Jammern, sondern durch positive Vorwärtsstrategie zu meistern.

Über ein Drittel der Ländle-Industrie-Betriebe wollen heuer mehr als bisher investieren, fast die Hälfte will das hohe Investitionsniveau halten. Er werte das als positives Signal und klares Bekenntnis zum Produktions- und Entwicklungsstandort Vorarlberg, sagte Christoph Hinteregger (Fa. Doppelmayr) als Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg am Donnerstag.

Anlass war die Präsentation der aktuellen Konjunkturumfrage von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung (IV). 52 Unternehmen mit zusammen knapp 20.000 Beschäftigten (rund ein Drittel der Vorarlberger Industrie-Mitarbeiter, Anm.) beteiligten sich an der Umfrage über IV. Quartal 2002 mit Vorschau bis zur Jahresmitte 2003. Neben Hinteregger interpretierten auch IV-Geschäftsführerin Michaela Wagner und Sparten-Geschäftsführer Michael Amann die generell positiven, spartenweise jedoch divergierenden Umfrageergebnisse.

In Summe bezeichneten 91 Prozent der befragten Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut (18 Prozent) bzw. gleich bleibend (73). Mitte 2003 erwarten 72 Prozent eine gleich bleibende und 18 Prozent eine bessere Geschäftslage. Die Investitionen werden heuer nach den Plänen der Unternehmen stark steigen (25 Prozent) bzw. beibehalten (46 Prozent). Ein Fünftel (19 Prozent) will weniger in Erweiterung und/oder Automatisierung investieren.

Kein Vorarlberger Unternehmer stecke den Kopf in den Sand, freute sich Hinteregger. Der Spartenobmann erwartet sich auf politischer Ebene möglichst bald eine „handlungsfähige Regierung“, die – unabhängig von der Couleur – willens und in der Lage sei, die dringenden Reformen umzusetzen. Erwartet werde die versprochene „nachhaltige Entlastung der Unternehmen“. Ziel müsse es sein, das „Unternehmen Österreich stabil zu halten“.

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