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Gedenken an Unabhängigkeitserklärung in Wien

Festakt mit Staatsspitze in Wien.
Festakt mit Staatsspitze in Wien. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Fast auf den Tag genau 80 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung ist dieser am Freitag in Wien gedacht worden.

Bei strömendem Regen hat die Staatsspitze am Freitag im Schweizergarten vor dem Staatsgründungsdenkmal der Wiedererrichtung der Republik Österreich im Jahr 1945 gedacht. Begleitet wurden Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS).

Festakt in Wien ohne Reden

Ebenfalls angetreten war das Gardebataillon des Bundesheeres, um die Zeremonie mit einem militärischen Festakt zu umrahmen. Auch einige Schaulustige hatten sich unter Regenschirmen hinter den Absperrungen versammelt, um dem Gedenken beizuwohnen. Nach Erklingen der Bundeshymne und dem Abschreiten der Front wurde die Flagge gehisst. Anschließend gab die Gardemusik noch die Europahymne zum Besten, bevor sich die Spitzenpolitiker vor dem Denkmal für Fotos positionierten. Reden waren auch unabhängig von den Witterungsverhältnissen nicht geplant, weshalb an dieser Stelle der Festakt sein Ende fand.

Unabhängigkeitserklärung vor 80 Jahren

Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Kapitulation der deutschen Wehrmacht wurde die "Proklamation über die Selbstständigkeit Österreichs" am 27. April 1945 von den Gründungsparteien der Zweiten Republik - SPÖ, ÖVP und KPÖ - unterzeichnet. Der Sozialdemokrat Karl Renner wurde daraufhin der erste Kanzler nach dem Krieg. Das 1966 errichtete Denkmal im Schweizergarten soll sowohl an die Gründung der Republik 1918 als auch an ihre Wiedererrichtung 1945 erinnern. Zum 70. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2015 erfolgte erstmalig ein Staatsakt zum Gedenken vor dem Denkmal, damals noch unter Bundespräsident Heinz Fischer.

(APA/Red)

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