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Gedanken für die Zukunft am Kumma

Bürgerveranstaltung zum REK am Kumma im KOM
Bürgerveranstaltung zum REK am Kumma im KOM ©Christof Egle
Bürger brachten bei Regionskonferenz Ideen für die Weiterentwicklung des „REK am Kumma“ ein.
REK am Kumma

Altach/Kummenberg. Das bestehende Räumliche Entwicklungskonzept, kurz REK, für die vier Kummenberggemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder stammt aus dem Jahr 2007. Es ist als zentraler Baustein der seit 2002 intensiv und erfolgreich betriebenen überkommunalen Zusammenarbeit zu verstehen. Darin enthalten sind Zielsetzungen zur räumlichen Entwicklung der Region, eine Handlungsanleitung für die Gemeinden, es berücksichtigt übergeordnete Planungen seitens des Landes und dient als Grundlage für weitere Planungen im Bereich Flächenwidmung.

Viele darin enthaltenen Punkte sind weiterhin aktuell, andere wiederum bedürfen einer Weiterentwicklung. Daran arbeiten seit Herbst vergangenen Jahres die Gemeinden zusammen mit dem Büro für Ziviltechnik Rosniak & Partner sowie mit dem Büro für Regionalentwicklung Revital.

Nun waren im Altacher KOM die Bürger am Wort. Nach der Präsentation der bisherigen Erkenntnisse, wie etwa der durchaus dynamischen Bevölkerungsentwicklung (+ 40 Prozent Einwohner seit 1972) und den damit verbundenen steigenden Preisen für Grund, Boden und Immobilien, einer langsam aber stetig älter werdenden Bevölkerung, ausreichend vorhandener Reserveflächen für Wohnbau, im Gegensatz zu immer weniger verfügbarer Flächen für Betriebsansiedlungen, einem deutlich überdurchschnittlich vorhandenen Arbeitsstättenangebot und Beschäftigten, einer Analyse der Verkehrsentwicklung, der Feststellung der weiterhin großen Erhaltung von Freiraumflächen innerhalb der Landesgrünzone und der vorbildlich gelebten Gemeindepartnerschaft, ging es in den kleinen Arbeitsgruppen inhaltlich zur Sache. Herausforderungen für Mobilität, Siedlungsentwicklung, Wirtschaft und Freiraum wurden in mehreren Fragen geklärt. Konkret sollte beantwortet werden, warum die Menschen hier gerne leben, welchen Anforderungen sich die Gemeinden künftig stellen müssen und eine freie Meinungsäußerung von Vorschlägen, aber auch kritisch gesehenen Entwicklungen. Ebenso konnten insgesamt 14 vorformulierte Ziele für die Region je nach persönlichem Geschmack nach Wichtigkeit gereiht werden.

In der Ausstellung im Foyer ging es um die Suche eines Mottos für die Region (Favorisierter Vorschlag „Kumm mit“), um die Bestimmung des individuellen Lieblingsorts rund um den Kummenberg sowie um Vorschläge für Orte mit Entwicklungs- und Verbesserungspotentials. Zur Stärkung gab es für die interessierten Bürger ein Buffet ausschließlich mit regionalen bäuerlichen Erzeugnissen aus den Kummenberggemeinden.

Mittendrin im Geschehen neben den vier Bürgermeistern Christian Loacker (Götzis), Gottfried Brändle (Altach), Fritz Maierhofer (Koblach) und Rainer Siegele (Mäder) zahlreiche weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sozialbereich sowie auch Besucher aus den benachbarten Gemeinden und Regionen und als musikalischer Gast der Kinderchor Frechdax (Liedbeitrag „Kumm, Kummi, kumm“).

Bis zur Finalisierung des neuen REK im Frühjahr 2020 sind weitere Bürgerbeteiligungsveranstaltungen in allen vier Gemeinden geplant.

Ebenfalls möglich ist eine Beteiligung online unter https://vorarlberg.mitdenken.online/amKumma/decisions

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