AA

Gazprom drosselt erneut Gas-Lieferungen

Gazprom drosselt wie angekündigt die Gas-Lieferungen durch Nord Stream 1
Gazprom drosselt wie angekündigt die Gas-Lieferungen durch Nord Stream 1 ©REUTERS/Dado Ruvic/Illustration/File Photo (Symbolbild)
Der russische Gasriese Gazprom liefert wie angekündigt seit Mittwoch weniger Gas durch die Pipeline Nord Stream 1.
Hälfte der vereinbarten Gazprom-Gasmenge erwartet
EU-Staaten einigen sich auf Notfallplan

Der Chef der deutschen Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sagte im Deutschlandfunk, "zur Zeit sehen wir die nominierte Drosselung". Gazprom liefert demnach 20 Prozent der Kapazität. "Wir werden im Laufe des Tages sehen, ob es dabei bleibt", sagte Müller weiter.

Lob für Einsparungen bei Gas-Verbrauch

Der Präsident der Netzagentur lobte erste "Einsparerfolge". Private Haushalte und die Industrie verbrauchten "auch temperaturbereinigt fünf, sechs, sieben Prozent weniger Gas". Jetzt im Sommer gelinge es, Gas einzuspeichern.

"Im Herbst ändert sich die Situation, der Gasverbrauch steigt", warnte Müller. Deswegen seien alle Sparanstrengungen notwendig. "Deutschland muss weniger Gas verbrauchen." Der Chef der Netzagentur kritisierte, Gas sei inzwischen Teil der russischen Außenpolitik, der russischen Kriegsstrategie.

Gazprom drosselt wegen angeblicher Turbinenwartung Gas-Lieferungen

Gazprom hatte am Montagabend angekündigt, die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 ab Mittwochmorgen von derzeit 40 Prozent auf nur noch 20 Prozent der Kapazität zu drosseln. Als Grund gab der Konzern die Wartung einer Turbine an. Die deutsche Regierung reagierte mit Unverständnis.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Gazprom drosselt erneut Gas-Lieferungen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen