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Gastronomie darf ab 15. Mai öffnen - 23 Uhr Sperrstunde

Mit 15. Mai dürfen Gastronomie-Betriebe wieder aufsperren.
Mit 15. Mai dürfen Gastronomie-Betriebe wieder aufsperren. ©pixabay.com (Symbolbild)
Die Regierung hat am Dienstag bei einer Pressekonferenz einen neuen Stichtag für die Gastronomie bei der Rückkehr in die "neue Normalität" genannt. Ab 15. Mai sollen Lokale wieder bis 23.00 Uhr öffnen dürfen.
Gastro will "ausgewogenes Gesamtpaket"
Maskenpflicht auch in Restaurants

Ausgeweitet wird auch die Öffnung, die ab 1. Mai gelten wird. Neben allen Geschäften sollen auch Dienstleistungen - wie die bereits angekündigten Friseure - aber auch Fußpflege und Maniküre wieder starten. Davon ausgenommen bleiben laut Kurz Dienstleistungen betreffend Freizeit, Gastronomie und Tourismus. Wichtig sei, dass "zu anderen Kunden der Abstand eingehalten wird" und ein Mund-Nasenschutz getragen wird. Insgesamt gebe es "gute Ansätze, wie das "bestmöglich erfüllt werden kann", etwa indem Termine vorab ausgemacht werden.

Kellner müssen Mundschutz tragen

In der Restaurants und Lokalen werden die Mitarbeiter Mund-Naseschutz tragen müssen. Regelungen zu Gruppengrößen und Abstandsmaßnahmen in der Gastronomie will die Regierung ebenso am Dienstag präsentieren. Kurz betonte bei der Pressekonferenz, dass die Situation in Restaurants jedenfalls eine andere sei als in Geschäftslokalen, die durch Regale verbaut sind. Außerdem würden Menschen dort nicht sitzen, sondern im Normalfall unterwegs sein.

Die Zahlen seien jedenfalls so gut, dass man "den Plan der Wiederöffnung des Landes weiter fortsetzen" könne. Der Kanzler betonte außerdem, dass der Gesetzgeber "nicht alles bis ins kleinste Detail" regeln könne. Mit dem bisherigen Rhythmus von zwei Wochen gebe es auch weiterhin die Möglichkeit, "die Notbremse zu ziehen, falls notwendig", sagte der Bundeskanzler. Es möge die Reihenfolge nicht immer logisch wirken. Wichtig sei aber, "dass nicht immer alles gleichzeitig passiert", ergänzte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Außerdem wies er darauf hin, dass die Abstandsregeln weiterhin gelten. Nun sei die Kunst, eine zweite Erkrankungswelle zu verhindern. Man wolle nicht "lauter kleine Ischgl" haben in Österreich. Solange es keinen Impfstoff gibt, werde es keine gewohnte Normalität geben.

Auge auf Entwicklungen

Sobald Leichtfertigkeit einziehe, "kann es innerhalb von Tagen schwierig werden", warnte auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). All die Lockerungsmaßnahmen "stehen unter dem Vorbehalt einer guten Entwicklung", betonte er. Außerdem wies er drauf hin, dass die Auswirkungen der erweiterten Ladenöffnung von vergangenem Dienstag noch nicht in den Prognosen abgebildet sind.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) betonte die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung. "Die Menschen halten sich bis auf wenige Ausnahmen an die Beschränkungen. Die Zahl der Anzeigen ist rückläufig", sagte er. Insgesamt wurden seit 16. März 28.080 Anzeigen im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen erstattet und seit 11. April 2.270 Organstrafverfügungen ausgestellt. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es allein wegen Geschwindigkeitsübertretungen rund sechs Millionen Anzeigen, erläuterte Nehammer.

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(APA/red)

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