Gasthof Kreuz in Bildstein eröffnet neu – Neo-Wirtin startet in siebter Generation

Darum geht's:
- Neueröffnung des Gasthofs Kreuz in Bildstein durch Neo-Wirtin Anna-Lena Moosbrugger
- Gasthof wird bereits in siebter Generation geführt
- Renovierungen und Umbauten wurden durchgeführt, darunter eine neue Küche und renovierte Gästezimmer
Familientradition: Anna-Lena übernimmt das Ruder
Das Bewirten liegt bei Anna-Lena Moosbrugger in der Familie. Sie hat das Haus von ihrem Vater übernommen und führt es ab 21. Oktober in siebter Generation. Einiges wurde umgebaut, auch alte Schätze wurden wieder zum Vorschein geholt, wie sie erklärt. Sie ist die erste Frau, die das Gasthaus übernimmt. "Vorher waren es einfach sechs Männer, die den Betrieb immer übernommen haben, aber natürlich die starken Frauen im Rücken gehabt haben, die sie unterstützt haben", erklärt sie gegenüber VOL.AT. In ihrer Familie gebe es ein Drei-Mädel-Haus. "Der Opa hat früher schon gesagt: Die geborene Wirtin. Jetzt probieren wirs", meint Moosbrugger.

Vom Tischler zum Allrounder: Familiäre Unterstützung
Unterstützt wird die junge Vorarlbergerin von ihrem Mann und den beiden kleinen Töchtern. Ihr Mann sei zwar gelernter Tischler, habe sich aber bei den Umbauarbeiten im Gasthaus als echter Allrounder bewiesen, verrät sie. "Bei den Abbrucharbeiten war er schon vorne mit dabei, genauso wie mein Vater", so die neue Wirtin. Auch bei den Maurerarbeiten habe er mitgeholfen. "Das ist für mich natürlich unglaublich viel wert", verdeutlicht Moosbrugger. Koch Sebastian Baumann verstärkt das Kreuz-Team in der Küche, zudem gibt es mehrere geringfügige Mitarbeiter. Sie selbst sei Chefin, Rezeptionistin – alles in einem: "Ich helfe, wo es' braucht", meint sie.



Neue Küche, alte Schätze: Umbau mit Liebe zum Detail
"Was natürlich ganz ein großer Punkt ist, ist die neue Küche", so die Gastgeberin. Sie wurde nicht nur umgebaut und tiefergelegt, sondern auch vergrößert. Ebenfalls komplett neu sind die WC-Anlagen für die Gäste. Auch die sechs Gästezimmer wurden renoviert und neu gestaltet. "Aber alles ist im Inneren des Hauses passiert", betont Moosbrugger. Das alte Holz im Gang und in "Rosa's Stüble" wurde sandgestrahlt und so optisch aufgewertet und aufgehellt. Altes Gebälk aus dem Haus wurde von einem Schreiner behandelt. "Er hat uns die alten Balken aufgetrennt und eine Täfelung draus gemacht", so die Wirtin. So entstanden in einigen Zimmern neue Holz-Rückwände für die Betten.



Über das Christoph-Zimmer und den Ilga-Saal
Eines der sechs Zimmer ist ein Familienzimmer, der Rest sind Ein- und Zweibettzimmer. "Im Familienzimmer gibt es ein ausziehbares Schlafsofa", erklärt Anna-Lena Moosbrugger. Es ist somit geeignet für zwei Erwachsene und zwei Kinder. "Das ist auch das Zimmer, das meinem Vater gewidmet wurde. Es heißt dann auch wirklich auch Christoph-Zimmer", verdeutlicht sie. Auch die Namen der anderen vorhergehenden Wirte finden sich im Haus wieder: Es gibt sechs Zimmer und sechs Generationen, wie die Wirtin betont. Der schöne alte Saal im Obergeschoss heißt nicht umsonst "Ilga-Saal": "Der ist unserer älteren Tochter gewidmet", verrät Moosbrugger. "Und aber auch genauso der Schwester vom Opa, die viele Jahre hier gearbeitet hat." "Rosa's Stüble" im Eingangsbereich, eine kleine gemütliche Stube, ist nach der zweiten Tochter der Wirtin benannt.



Gutbürgerliche Küche und hausgemachter Kuchen
"Wir sind definitiv bei der gutbürgerlichen Küche", erklärt die Gastgeberin zum Konzept. Schnitzel soll es genauso geben wie Gerstensuppe, Schweinshaxe und vegetarische Spinatknödel mit brauner Butter. Auch hausgemachte Kuchen, wie die Haustorte, sind geplant. "Wir haben schon grundsätzlich eine fixe Karte, aber es wird auch ändernde Tagesempfehlungen geben", verdeutlicht Moosbrugger. "Winterlich wird’s dann ein bisschen wärmer und deftiger und im Sommer wird’s dann ein bisschen leichter." Hier passe man sich auch dem an, was in Saison komme und regional bezogen werden könne.



Neustart mit "Tag der offenen Tür"
"Ich bin nervös, ich bin gespannt, was auf uns zukommt", meint Anna-Lena Moosbrugger im VOL.AT-Gespräch kurz vor der Neueröffnung. "Ich bin eigentlich relativ positiv und sage: Wenn man zusammenhilft, dann schafft man das." Die Vorfreude, die Arbeit vieler Monate den Gästen zeigen zu können, ist groß. "Wir freuen uns natürlich über kleinere Gruppen oder auch über Busse und einfach auch kleine Familienfeiert", betont sie. "Wir bleiben gutbürgerlich, wir sind wirklich ein klassisches Gasthaus, wie man es sich meiner Meinung nach vorstellt und ich bin gespannt, wie dann das Feedback von den Gästen ist." Am Samstag, dem 21. Oktober, lädt der Gasthof Kreuz zum Tag der offenen Tür. Von 10 bis 22 Uhr kann man sich selbst ein Bild machen, ab 11:30 Uhr gibt es warme Speisen: "Einfach vorbeikommen", meint die neue Wirtin.
(VOL.AT)