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Garics will über Napoli ins ÖFB-Team

Österreichs Italien-Export György Garics will über einen Stammplatz bei seinem Verein SSC Napoli den Sprung ins Fußball-Nationalteam schaffen.

Der 23-Jährige geht nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison mit ehrgeizigen Zielen in seine erste Saison in der höchsten italienischen Spielklasse. „Wir wollen mit der Abstiegszone nichts zu tun haben“, meinte Garics vor dem Auftakt am Sonntag gegen Cagliari.

Über einen Stammplatz beim Kultclub aus Süditalien will Garics auch wieder für Teamchef Josef Hickersberger interessant werden. „Ich habe mit Hickersberger Kontakt. Aber ehrlich gesagt denke ich derzeit keine Minute an die Nationalmannschaft“, sagte Garics, der im vergangenen Oktober in Liechtenstein sein Teamdebüt gefeiert und gleich ein Tor erzielt hatte. „Mein primäres Ziel ist es, bei meinem Verein einen Stammplatz zu erobern. Alles weitere wird sich automatisch ergeben.“

Ob der angepeilte Platz in der Startelf Realität wird, wird Garics selbst erst am Sonntag beim Ligaauftakt im Heimspiel gegen die sardinische Mannschaft erfahren. Zuletzt spielte er im Cup beim 3:1-Sieg gegen Pisa durch. „Ich habe ein kurzes Gespräch mit Trainer Edoardo Reja gehabt. Er ist sehr zufrieden. Ob ich am Sonntag spiele, werde ich aber erst am Match-Tag erfahren“, sagte der Ex-Rapidler, der zumeist auf der rechten Flanke spielt.

Trotz der Skandale der vergangenen Jahre und des Abgangs von italienischen Topspielern wie Luca Toni, Fabio Cannavaro und Cristiano Lucarelli aus der Serie A glaubt Garics, dass Italiens Meisterschaft nach wie vor eine Spitzenliga ist: „Das ist die Liga des Weltmeisters.“ Auch hätten die Clubs aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Napoli war vor drei Jahren bankrott, nun werde der Verein solide geführt: „Ich bekomme mein Gehalt pünktlich. Es gibt keine Schwierigkeiten.“

Mit ÖFB-Teamtorhüter Alexander Manninger geht ein weiterer Österreicher bereits in seine vierte volle Saison in Italien. Der 30-Jährige wurde ein weiteres Jahr von Red Bull Salzburg an den Club aus der Toskana verliehen. Mit Siena, dem 15. der abgelaufenen Saison, wird der Salzburger jedoch voraussichtlich wieder um den Klassenerhalt zittern müssen.

Auch will der im Sommer von Absteiger Ascoli geholte Grieche Dimitrios Eleftheropoulos dem Österreicher das Einser-Leibchen streitig machen. Eine schwierige Aufgabe, war Manninger mit 3.624 Spielminuten in der Vorsaison doch der am meisten eingesetzte Spieler der Serie A. Beim Saisonstart am Sonntag gegen Sampdoria Genua sitzt bei Siena mit Andrea Mandorlini jedenfalls ein neuer Coach auf der Bank.

 

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