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Ganzer Sattelzug voller Hilfsgüter

Walter Gohm, Tamara Tschann, Otto Wehinger und Rob Vijnen
Walter Gohm, Tamara Tschann, Otto Wehinger und Rob Vijnen ©Henning Heilmann
LKW für die Ukraine mit 33 Paletten an Kleidung, Medikamenten und Lebensmitteln beladen
Hilfstransport für die Ukraine

FRASTANZ Wenn viele helfende Hände zusammenwirken, kann Großes bewirkt werden: Auf Initiative von Otto Wehinger stellte die Marktgemeinde mit Frastanzer Unternehmen schon Anfang Mai 2022 eine Sammelaktion für die Ukraine auf die Beine. Mit beherztem, stundenlangem ehrenamtlichen Einsatz wurde in nur drei Wochen von Firmen und Privatpersonen ein ganzer Sattelzug an Hilfsgütern für die Ukraine beladen.

Ob Lebensmittel, Hygiene-Artikel oder Spielsachen für Kinder: Alles, was geschickt wird, lindert die Not und erleichtert das Leben im Kriegsgebiet und den Flüchtlingsquartieren. Wehinger richtet „ein herzliches Dankeschön an die Einwohner von Frastanz und Umgebung sowie die Firmen, die den Hilfstransoirt ermöglicht haben“. Er freut sich neben den vielen Sachspenden auch über Geldspenden in Höhe von 1.350,- Euro.

Transport ins Grenzgebiet

Der Sattelzug mit Hilfsgütern fährt nun von Frastanz in die Gemeinde Susiec an die polnisch-ukrainische Grenze. Der dortige Pfarrer Andrzej Nieduzak nimmt die 70 m³ Material entgegen. Ein Teil der Lieferung bleibt direkt im polnischen Grenzgebiet und wird an größere Flüchtlingsquartiere übergeben. Der andere wird auf Kleintransporter umgeladen, die in die Ukraine fahren und dort mehrere kriegsbetroffene Orte ansteuern. „Ich freue mich, das Frastanz die Hilfsaktion von Pfarrer Andrzej so stark unterstützt“, erklärt Nationalrat Norbert Sieber aus Vorarlberg, der die Aktion mitinitiiert hat.

Gemeinsame Sache

Neben Privatpersonen spendeten auch lokale Unternehmen Hilfsgüter: So spendierten Spar und Vo Üs tausende Getränke. Fruchtexpress Grabher steuerte vier Paletten Lebensmittel bei, und Omikron beteiligte sich mit einer Kleiderspende an der Aktion. Die Walgau-Apotheke lieferte dringend benötigte Medikamente für den Hilfstransport. Die Paletten und Kartons für die Lieferung spendierte die Rondo Ganahl AG, und die Müroll GmbH steuerte das Verpackungsmaterial bei. Das Bauunternehmen Gort stellte die Lagerfläche kostenlos zur Verfügung.

Der Treibstoff für die Fahrt von Frastanz ins rund 1.400 Kilometer entfernte Susiec wird aus der Aktion „Frastanz hilft“ finanziert. Dabei handelt es sich um eine Spenden-Aktion der Marktgemeinde Frastanz zur Unterstützung von Menschen, die unverschuldet in Notlage geraten sind.

Großes Dankeschön

„Das soziale Engagement der Unternehmen und Privatpersonen hilft das Leiden der Kriegsopfer ein wenig zu lindern“, sagt Bürgermeister Walter Gohm. Er bedankt sich bei Otto Wehinger und seinem Team sowie bei allen Spenderinnen und Spendern für die große Unterstützung. HE

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