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"Galerie des 20. Jahrhunderts" auf NS-Raubkunst geprüft

In einem Pilotprojekt ist die Berliner Kunstsammlung "Galerie des 20. Jahrhunderts" auf ihre NS-Geschichte hin untersucht worden. Fünf der rund 500 erforschten Werke erwiesen sich als Raubkunst der Nazis, wie die Staatlichen Museen zu Berlin am Mittwoch mitteilten. Etwa 350 hatten eine unbedenkliche Herkunft, in den restlichen rund 150 Fällen ließ sich die Geschichte nicht endgültig klären.


Für die “Galerie des 20. Jahrhunderts” hatte Berlin nach dem Krieg gezielt Werke der klassischen Moderne angekauft, die zuvor bei den Nazis verfemt und geächtet waren. Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner (SPD) erklärte, mit dem Projekt sei nun der gesamte Bestand im Landeseigentum überprüft. Die Ergebnisse sind auf der Websitenachlesbar. Zudem zeichnet eine Veröffentlichung die wechselvolle Geschichte der Sammlung nach.

Von den fünf als NS-Raubkunst identifizierten Werken wurden nach Angaben der Staatlichen Museen zwei an ihre Besitzer zurückerstattet, in den drei anderen Fällen habe es schon in den 1950er-Jahren Entschädigungszahlungen gegeben, hieß es.

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