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Fußball-WM-Quali: ÖFB-Team reicht schon ein Punkt gegen Bosnien

ÖFB-Teamchef Rangnick: "Jungs sind hochmotiviert"
ÖFB-Teamchef Rangnick: "Jungs sind hochmotiviert" ©APA/GEORG HOCHMUTH
Das ÖFB-Team will am Dienstag im entscheidenden Spiel gegen Bosnien die erste WM-Teilnahme seit 28 Jahren fixieren. Im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion reicht schon ein Unentschieden, um den ersten Platz in Gruppe H zu sichern. Bei einer Niederlage müsste das ÖFB-Team in die Play-offs im März.
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"Die Jungs sind hochmotiviert, wir alle sind hochmotiviert und können es kaum erwarten, dass dieses Spiel gespielt wird", sagt ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick vor dem Qualifaktionsspiel für die Fußball-WM 2026 am Dienstag (20.45 Uhr/live Servus TV). Auf die Frage, ob das Duell mit Bosnien das wichtigste seiner Amtszeit sei, antwortete der Deutsche: "Es ist auf jeden Fall das wichtigste Spiel seit der EURO."

Alaba-Einsatz in Fußball-WM-Quali gegen Bosnien fraglich

Ebenfalls offen ließ Rangnick, ob ein Einsatz von David Alaba möglich ist. Der Teamkapitän war in der abschließenden Einheit erstmals in diesem Lehrgang auf dem Platz. "Er hat auf eigenen Wunsch mitgemacht und Teile des Trainings absolviert. Diesem Wunsch haben wir entsprochen." So wie bei Österreichs Aufstellung gibt es auch noch bei jener der Bosnier Fragezeichen. Nicht unwesentlich ist dabei, ob die Gäste mit Dzeko und Haris Tabakovic und damit mit zwei Stürmern beginnen oder auf Dzeko als Solospitze zurückgreifen. "Es ist beides möglich, und wir sind auf beides vorbereitet", sagte Rangnick. "Wenn sie mit zwei Stürmern beginnen, werden sie versuchen, mit vielen Bällen von außen zu agieren." Wichtig sei aber unabhängig davon der Fokus auf die eigenen Stärken und allerhöchste Konzentration. "Entscheidend ist, dass wir morgen im Hier und Jetzt sind", mahnte Rangnick. Man müsse gut in Umschaltsituationen kommen und diese auch nützen.

Nur eine Niederlage für das ÖFB-Team aus den jüngsten 16 Heimspielen

Die Statistik spricht klar für Rangnicks Truppe. In sechs Partien gegen Bosnien gab es bei einem Torverhältnis von 6:4 zwei Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage. Von ihren jüngsten 16 Heim-Länderspielen hat die ÖFB-Auswahl nur eines - 2:3 in der EM-Qualifikation am 13. Oktober 2023 gegen Belgien - verloren. Im Falle eines Sieges wäre Österreich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bei der WM-Gruppenauslosung am 5. Dezember in Washington in Topf zwei, bei einem Remis würde man wohl in den dritten Topf abrutschen. Sollte man eine Niederlage kassieren, müsste man im März kommenden Jahres ins Play-off, das am Donnerstag ausgelost wird.

Arnautovic vor Fußball-WM-Quali gegen Bosnien: "Größtes Spiel meiner Karriere"

Marko Arnautovic hat keinen Zweifel daran gelassen, welche Bedeutung er dem entscheidenden WM-Qualifikationsmatch gegen Bosnien beimisst. "Für mich ist es das wichtigste und größte Spiel in meiner Karriere", erklärte der ÖFB-Rekordteamspieler und -Rekordtorschütze am Montag auf der Abschlusspressekonferenz. In seinem bisher letzten Auftritt im Prater vor einem Monat erzielte Arnautovic beim 10:0 gegen San Marino vier Treffer und überflügelte damit Toni Polster als erfolgreichsten Nationalteam-Goalgetter. "Das war ein großer und schöner Moment, aber das morgen ist noch einmal ein Level darüber", sagte der 36-Jährige. "Meine ganze Familie ist hier. Ich kann es kaum erwarten, dieses Spiel zu spielen."

Fußball-WM-Quali gegen Bosnien: ÖFB-Team "wird 100 bis 120 Prozent geben"

Man müsse "mit positiver Energie" in die Partie gehen, forderte Arnautovic. "Jedem ist bewusst, was dieses Spiel bedeutet. Ich bin mir ziemlich sicher, die Mannschaft wird 100 bis 120 Prozent geben. Wir gehen in das Spiel, um zu gewinnen." Dass von den knapp 50.000 Zuschauern ein nicht unwesentlicher Teil im Lager der Bosnier sein dürfte, interessiert den Wiener herzlich wenig. "Je voller das Stadion ist, desto besser", betonte Arnautovic, der gemeinsam mit seinen Kollegen am Montag noch einmal Zuspruch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen erhielt. "Das ist etwas Tolles und Schönes, dass der Präsident zu uns kommt und ein bisschen mit uns redet. Er hat uns mitgegeben, dass er sehr stolz auf uns ist und dass wir schauen sollen, dass wir zur WM fahren", erzählte der 129-fache ÖFB-Teamspieler (47 Tore).

Viel Polit-Prominenz bei Österreichs Fußball-WM-Quali-Finale

Beim entscheidenden Fußball-WM-Qualifikationsspiel von Österreichs Fußball-Nationalmannschaft am Dienstag gegen Bosnien-Herzegowina wird viel Polit-Prominenz im Wiener Happel-Stadion erwartet. Vizekanzler Andreas Babler, Finanzminister Markus Marterbauer, Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, Innenminister Gerhard Karner, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt und Wiens Sportstadtrat Peter Hacker haben ihr Kommen angekündigt.

Außerdem werden Bosniens Außenminister Elmedin Konakovic und Verteidigungsminister Zukan Helez im Prater-Oval erwartet. Weiters sind Plätze für Scouts von Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Karlsruhe, Trabzonspor und Genoa reserviert. Der ÖFB bittet um zeitgerechte Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ticket- und Sicherheitskontrollen würden "einige Zeit in Anspruch nehmen", hieß es seitens des Verbands. Bei einer Anreise mit dem Auto sei aufgrund einer Baustelle rund um das Happel-Stadion mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen.

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(APA/Red)

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