Fußball-WM: FIFA leitet Untersuchung gegen Ecuador-Fans ein

Grund für das Disziplinarverfahren des Fußball-Weltverbands FIFA gegen Ecuador sind homophobe Gesänge, die einige Fans im WM-Eröffnungsspiel am vergangenen Sonntag gegen Gastgeber Katar von sich gegeben haben.
Keine Stellungnahme von Ecuador zu FIFA-Untersuchung
Am späten Dienstagabend verlautete die FIFA, dass das Disziplinarkomitee gegen den Verband aus Ecuador Ermittlungen aufgenommen hat und berief sich dabei auf den Artikel 13 des Disziplinar-Codes. Vonseiten Ecudaors gab es vorerst keine Stellungnahme.
Homophobe Gesänge von Ecuador-Fans bei WM gegen Chile
Die Gesänge richteten sich gegen Chile, das gemeinsam mit Peru einen WM-Ausschluss Ecuadors beantragt hatte. Zur Vorgeschichte: Streitpunkt zwischen den südamerikanischen Ländern war der Einsatz des 24-jährigen Byron Castillo in der WM-Qualifikation. Chile und Peru hatten wegen Zweifeln an der Staatszugehörigkeit Castillos gegen Ecuadors WM-Teilnahme geklagt, waren aber in letzter Instanz vor dem Sportgerichtshof (CAS) gescheitert. Castillo ist dann, um weitere Konflikte zu vermeiden, nicht ins WM-Aufgebot aufgenommen worden.
Ecuador darf zwar an der WM teilnehmen, erhielt aber eine Geldstrafe sowie auch eine Punktereduktion für die nächste WM-Qualifikation.
Ecuador-Fans forderten bei WM-Eröffnungsspiel Bier
Die Fans aus Ecuador hatten im Eröffnungsmatch auch für Lacher gesorgt, als sie mit "Wir wollen Bier!"-Rufen lautstark den Stadienbann von alkoholischem Bier bekrittelten.
(APA/Red)