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Fußball-WM 2022 in Katar: Krawalle nach Spiel zwischen Belgien und Marokko

In Brüssel gab es nach dem WM-Match zwischen Belgien und Marokko Ausschreitungen.
In Brüssel gab es nach dem WM-Match zwischen Belgien und Marokko Ausschreitungen. ©REUTERS/Yves Herman TPX IMAGES OF THE DAY
Nach dem Gruppenspiel bei der Fußball-WM 2022 in Katar ist es in Brüssel zu Krawallen gekommen. Randalierer bewarfen die Polizei mit Gegenständen, die Polizisten setzten Wasserwerfer ein. Auch in den Niederlanden kam es zu Ausschreitungen.

Rund 100 Polizisten mit Wasserwerfern mussten in Brüssel nach der 0:2-Niederlage von Belgien gegen Marokko bei der Fußball-WM 2022 in Katar gegen Randalierer vorgehen. Die Randalierer zerstörten Stadtmobiliar und bewarfen die Beamten mit Gegenständen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Sonntagnachmittag.

Nahverkehr in Brüssel wegen Krawallen nach Fußball-WM-Spiel teilweise lahmgelegt

Die Brüsseler Polizei forderte die Menschen via Twitter dazu auf, den Boulevard du Midi und angrenzende Straßen im Zentrum der Stadt zu meiden. "Die Polizei hat bereits energisch eingegriffen. Ich rate daher allen Fans davon ab, ins Stadtzentrum zu kommen", schrieb Brüssels Bürgermeister Philippe Close auf Twitter. Er habe angewiesen, Unruhestifter festzunehmen. Auf Verlangen der Polizei wurde der Nahverkehr in Brüssel teilweise eingestellt, wie der örtliche Verkehrsbetrieb ebenfalls auf Twitter mitteilte.

Belgischer Regierungschef kritisiert Ausschreitungen nach WM-Match

Laut einer Polizeisprecherin hatten gegen 15.20 Uhr Dutzende Personen die Konfrontation mit den Ordnungskräften gesucht. Dabei sei unter anderem Pyrotechnik eingesetzt und Feuer auf Straßen gelegt worden. Belgiens Premier Alexander de Croo kritisierte die Gewalt und sagte laut Belga: "Fußball muss ein Fest sein." In Belgien leben mehr als 500.000 Menschen marokkanischer Abstammung. Es ist die größte außereuropäische Einwanderergruppe im Land.

Krawalle nach Fußball-WM-Spiel auch in Niederlanden

Auch in den Niederlanden kam es zu Unruhen - unter anderem in Rotterdam, Amsterdam und Den Haag, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Die Polizei schätzte die Gruppe der Unruhestifter in Rotterdam den Angaben zufolge auf 500 Menschen. Es seien Feuerwerkskörper und Glas auf die Polizei geworfen worden. Zur Identität der Randalierer gab es zunächst keine Angaben. In Videos, die in sozialen Netzwerken kursieren und Teile der Ausschreitungen zeigen sollen, sind mehrere Menschen mit Marokko-Fanutensilien zu sehen.

(APA/Red)

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