Fußball-WM 2022 am Arbeitsplatz: Das ist erlaubt

Zum Start der Fußball-WM 2022 in Katar gibt der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) Tipps für das Fußballschauen während der Arbeitszeit und erklärt was Arbeitnehmer dürfen und was nicht.
Fernsehen am Arbeitsplatz auch während Fußball-WM meistens nicht erlaubt
Viele Spiele der Fußball-WM finden zur Kernarbeitszeit statt. Beginnzeiten der meisten Spiele sind 11.00, 14.00, 17.00 und 20.00 Uhr. Im Prinzip ist das Fernsehen am Arbeitsplatz in den meisten Jobs nicht üblich und auch nicht erlaubt, so der ÖGB. In Absprache mit dem Arbeitgeber kann aber eine Ausnahme gemacht werden. Wer an einem Arbeitsplatz tätig ist, wo ohnehin Übertragungen laufen, darf auch hinschauen. Die Arbeitsleistung darf darunter nicht leiden.
Fußball-WM-Spiele am Arbeitsplatz schauen kann Konsequenzen haben
Auch das Streamen ganzer Spiele der Fußball-WM ist im Prinzip nicht erlaubt. Wenn die Privatnutzung von Dienstgeräten grundsätzlich genehmigt ist, kann der Arbeitnehmer zwischendurch einen Blick auf den Ergebnisticker werfen. Das Schauen von Spielen der Fußball-WM trotz Verbots kann Konsequenzen haben: So darf der Arbeitgeber das Einkommen kürzen. Für Radio gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie für das Fernsehen. Wenn Radio erlaubt ist, darf sich der Arbeitnehmer nicht ablenken lassen und niemanden stören.
Weitere ÖGB-Tipps für die Fußball-WM am Arbeitsplatz
Auch beim Alkohol gibt es klare Vorgaben: Herrscht in einem Betrieb ein Verbot, dann gilt das auch während sportlicher Veranstaltungen. Doch auch wenn kein generelles Alkoholverbot herrscht, ist laut ÖGB immer zu bedenken, dass man unter Einfluss von Alkohol und anderen Drogen keine Fahrzeuge lenken, keine Maschinen bedienen und auch keine anderen Tätigkeiten verrichten soll, bei denen man sich selbst oder andere gefährden könnte.
Für die WM zuhause bleiben unterliegt ebenfalls eindeutigen Regeln, nämlich dem Arbeitsrecht. Ein Urlaub ist mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren und darf nicht einseitig angetreten werden. Vorzugeben, krank zu sein, obwohl man gesund ist, ist ein Entlassungsgrund.
(APA/Red)