Für Ritsch ein "Unort": Dieser Bregenzer Schandfleck wird jetzt abgerissen

Bürgermeister Michael Ritsch bezeichnete das Gebäudeensemble selbst als "einen Unort". Nun werden sie abgerissen, wie die Stadt Bregenz gegenüber VOL.AT bestätigt. Am Montag liefen die Abbrucharbeiten an, wie Michaela Fink von der Kommunikation der Stadt bestätigt.

Ritsch: "Es war höchste Zeit"
Das Gebäudeensemble zwischen Vorklostergasse, Quellenstraße und Ilgagasse befinde sich in einem "ausgesprochen desolaten Zustand", so die Stadt. Eine Sanierung rechnete sich wirtschaftlich längst nicht mehr. Im April fiel der Beschluss zum Abbruch der Gebäude in der Stadtvertretung.

"Bei der Adresse ‚Quellenstraße 40‘ handelt es sich um einen ‚Unort‘", so Ritsch in einer Aussendung. "Es war höchste Zeit und entspricht dem wiederholt geäußerten Wunsch der Bevölkerung, dass dieses Gelände aufgeräumt wird", betont der Bürgermeister.

Video: Abbrucharbeiten im Bregenzer Vorkloster

Jetzt wird abgebrochen
Die Dachziegel beim Gebäude wurden Anfang der Woche bereits abmontiert. Am Mittwoch startete laut Fink der Maschinenabbruch. Beim VOL.AT-Lokalaugenschein waren Bagger und andere Baumaschinen vor Ort mit dem Abbruch beschäftigt. In rund zwei Wochen soll der Abbruch der Gebäude abgeschlossen sein. Für weitere Restarbeiten wird danach circa eine Woche eingerechnet.


"Unort" weicht Magerwiese
In der Vergangenheit sorgte der Standort immer wieder für Aufsehen. So wurde er laut der Stadt unter anderem auch von Wohnungslosen als Unterkunft verwendet. Statt neu zu bauen, wird ein Schritt gegen die Bodenversiegelung gesetzt: Nach dem Abbruch und der anschließenden Planierung soll auf dem Gelände eine Magerwiese entstehen. Hier sollen künftig Pflanzen und Tiere einen Lebensraum finden. Bregenz investiert in das Projekt 120.000 Euro netto.
(VOL.AT)