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Für Ritsch ein "Unort": Dieser Bregenzer Schandfleck wird jetzt abgerissen

Schon länger ist das Gebäudeensemble den Bregenzern ein Dorn im Auge. Jetzt wird es abgerissen.
Schon länger ist das Gebäudeensemble den Bregenzern ein Dorn im Auge. Jetzt wird es abgerissen. ©VOL.AT/Mayer
Seit längerer Zeit war das marode Gebäudeensemble den Bregenzern ein Dorn im Auge. Anfang der Woche rückten die Bagger an. Die alten Häuser werden abgerissen.

Bürgermeister Michael Ritsch bezeichnete das Gebäudeensemble selbst als "einen Unort". Nun werden sie abgerissen, wie die Stadt Bregenz gegenüber VOL.AT bestätigt. Am Montag liefen die Abbrucharbeiten an, wie Michaela Fink von der Kommunikation der Stadt bestätigt.

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So sahen die Häuser noch im April 2024 aus. ©VN/Reiner

Ritsch: "Es war höchste Zeit"

Das Gebäudeensemble zwischen Vorklostergasse, Quellenstraße und Ilgagasse befinde sich in einem "ausgesprochen desolaten Zustand", so die Stadt. Eine Sanierung rechnete sich wirtschaftlich längst nicht mehr. Im April fiel der Beschluss zum Abbruch der Gebäude in der Stadtvertretung.

Die Fenster und Ziegel sind bereits verschwunden. ©VOL.AT/Mayer

"Bei der Adresse ‚Quellenstraße 40‘ handelt es sich um einen ‚Unort‘", so Ritsch in einer Aussendung. "Es war höchste Zeit und entspricht dem wiederholt geäußerten Wunsch der Bevölkerung, dass dieses Gelände aufgeräumt wird", betont der Bürgermeister.

Ein Teil dieses Gebäudes ist bereits Geschichte. ©VOL.AT/Mayer

Video: Abbrucharbeiten im Bregenzer Vorkloster

Die Gebäude werden abgerissen. ©VOL.AT/Mayer

Jetzt wird abgebrochen

Die Dachziegel beim Gebäude wurden Anfang der Woche bereits abmontiert. Am Mittwoch startete laut Fink der Maschinenabbruch. Beim VOL.AT-Lokalaugenschein waren Bagger und andere Baumaschinen vor Ort mit dem Abbruch beschäftigt. In rund zwei Wochen soll der Abbruch der Gebäude abgeschlossen sein. Für weitere Restarbeiten wird danach circa eine Woche eingerechnet.

Die Gebäude werden dem Erdboden gleichgemacht. ©VOL.AT/Mayer
Auch alte Matratzen und Einrichtungsgegenstände werden entsorgt. ©VOL.AT/Mayer

"Unort" weicht Magerwiese

In der Vergangenheit sorgte der Standort immer wieder für Aufsehen. So wurde er laut der Stadt unter anderem auch von Wohnungslosen als Unterkunft verwendet. Statt neu zu bauen, wird ein Schritt gegen die Bodenversiegelung gesetzt: Nach dem Abbruch und der anschließenden Planierung soll auf dem Gelände eine Magerwiese entstehen. Hier sollen künftig Pflanzen und Tiere einen Lebensraum finden. Bregenz investiert in das Projekt 120.000 Euro netto.

(VOL.AT)

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