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Für Alonso ist Schumi 2006 Favorit

Weltmeister Fernando Alonso hat Ferrari-Star Michael Schumacher bereits zum Top-Titelanwärter für 2006 erklärt. "Er geht als Favorit Nummer 1 in die WM", sagte der Spanier vor dem GP von Japan am Sonntag in Suzuka.

“Es würde auch ziemlich arrogant sein, wenn er sich selbst nennen würde. Aber hoffen wir das Beste”, kommentierte der gestürzte Formel-1-König Schumacher die Einschätzung seines Thronfolgers. Während Alonso mit Renault in den letzten beiden Saisonrennen auch noch um den Konstrukteurstitel gegen McLaren-Mercedes kämpfen will, fallen Schumachers kurzfristige Ziele deutlich bescheidener aus. “Wir wollen Schadensbegrenzung betreiben.” Ob er in der Fahrerwertung – derzeit Vierter hinter dem punktgleichen McLaren-Merecedes-Mann Juan Pablo Montoya – noch Plätze gut machen kann, “ist mir völlig wurscht. Es ist keine Herausforderung Dritter zu werden”, stellte Schumacher klar. Er dementierte zudem Meldungen, wonach er seinen traditionellen Winterurlaub verkürzen wolle, um weiter den Ferrari mit dem für 2006 vorgeschriebenen V8-Motor zu testen. Andererseits wird der neue Ferrari wegen der Regeländerungen sicher schon im November getestet, damit sollen Fehler wie im Vorjahr verhindert werden.

Mit einem breiten Grinsen erschien der neue Weltmeister Alonso bei seinem Auftritt am Donnerstag im Land des Lächelns. Bereitwillig folgte er auf der offiziellen Pressekonferenz der Bitte der Fotografen um ein Shake-Hands mit dem geschlagenen finnischen Silberpfeil-Piloten Kimi Räikkönen. Räikkönen dementierte dabei erneut, für 2007 bereits eine Einigung mit Ferrari erzielt zu haben. “Ich bin bei McLaren sehr zufrieden, es gibt keinen Grund zu gehen”, sagte der Vizeweltmeister aus Finnland.

Von einer Wachablöse und einem Sieg-Abonnement wie zu besten Schumacher-Zeiten will Alonso nichts wissen, nachdem sein Vorgänger zuvor fünf Mal in Serie den WM-Sieg eingefahren hatte. “Wer weiß, ob wir nächstes Jahr wieder um den Titel mitkämpfen können. Die Formel 1 ist jedes Jahr anders”, meinte der Renault-Pilot. Hinzu kommt, dass von der kommenden Saison anstatt der jetzt üblichen V10- nur noch Achtzylinder-Motoren erlaubt sind und alle Teams mehr oder weniger bei Null beginnen. “Wir hoffen natürlich, dass wir wieder um die WM mitfahren und bis zum Ende alle Optionen offen halten können”, sagte der Asturier. “Ich habe aber gelernt, dass man ein gutes Auto haben muss, um zu gewinnen.”

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