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Funhalle erregt die Gemüter der Lehrer und Eltern

Der Schulsportplatz in der Roterdstraße soll einer Funsport-Anlage weichen. Dieser Plan erzürnt die Gemüter der Eltern und Lehrer. Man läuft gegen dieses Vorhaben Sturm und konnte vorerst einen Aufschub erwirken.

Die Eltern der Kinder der Ganztagsmittelschule in der Roterdstraße 1 sind bestürzt: Auf dem Sportplatz direkt vor dem Schulgelände soll schon bald eine Funhalle errichtet werden. Anstatt in ihren Pausen im Freien zu spielen, sollen die Schüler in Zukunft die geschlossene Freizeitanlage benutzen.

Laut Eltern versuche man seit Jahren, fremde Schüler möglichst von der Ganztagsschule fern zu halten, damit keine Streitereien aufkommen können – manchmal auch durch die Mithilfe der Polizei. Nun soll das Areal Zentrum eines freien Treffpunkts werden.

Die neue Halle soll nämlich auch anderen Schulen, Kindergärten und Privaten offen stehen. Kritisiert wird außerdem, dass die Bewegungsfreiheit der Kinder an der frischen Luft nicht mehr gegeben sei. Die körperliche Betätigung im Freien diene im sozialen Brennpunkt Ottakring dem Aggressionsabbau.

Die Aufregung rund um die Halle kann man in der Bezirksvorstehung nicht ganz nachvollziehen. Im Winter sei es zu kalt, um draußen zu spielen. Der Standort sei notwenig. Vor kurzem wurde eine erste Einigung zwischen den Parteien erzielt: Die Schüler der Roterdstraße können die Halle nun zumindest kostenlos benutzen. Bleibt abzuwarten, ob das den endgültigen Frieden bringt.

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