Zu dem Großbrand mit starker Rauchentwicklung wurden sowohl die umliegenden Feuerwehren Schruns, Silbertal, Gantschier, Latschau und Tschagguns, als auch die Einsatzkräfte der Illwerke und der Feuerwehr Bludenz gerufen. Auch die Rettungsabteilung Bludenz war mit rund 20 Mann bei der Übung vertreten. Das genaue Übungs-Szenario wurde von Abschnittskommandant Josef Kieber ohne Wissen des Einsatzleiters Martin Ganahl aufgestellt.
Vor Ort waren die Helfer mit sehr schwierigen Umständen konfrontiert. Neben der Sprachbarriere mit den Bewohnern von „Maria Rast” stellte auch der Baukörper und die abgelegene Lage des Objekts eine echte Herausforderung dar. Der nächste Hydrant stand in 300 m Entfernung und das Haus war nur von einer Seite aus über eine Sackgasse zu erreichen. Auch die Aufstellungsmöglichkeiten der Einsatzfahrzeuge waren äußerst beschränkt und so verlangte die Übung von den Helfern alles ab. Einsatzleiter Martin Ganahl hatte alle Hände voll zu tun, den Überblick über die Lage zu behalten und seine Leute richtig einzusetzen. Mehrere Nebelmaschinen im Gebäude sorgten für die im Ernstfall eingeschränkte Sicht und erschwerten den Atemschutzträgern ihre Arbeit. Alle Hände voll zu tun hatten auch die Helfer der Rettungsabteilung Bludenz, allen voran Einsatzleiter Andreas Ganahl. Er und sein Team kümmerten sich um die Erstversorgung der Verletzten.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung waren die Einsatzleiter, Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein und auch die Übungsbeobachter mit dem hohen Ausbildungsstand der Truppen zufrieden. Auch Caritas-Koordinator Karl-Heinz Perchtold war sichtlich erleichtert, dass die Übung so gut verlaufen ist. „Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass die Rettungskräfte so gut für den Ernstfall gerüstet sind und mit den schwierigen Gegebenheiten dieses Gebäudes nun vertraut sind.“, so Perchtold.