Fußboden in Altbau eingesunken
Bange Minuten hat am Dienstagvormittag eine Mieterin in einem Wohnhaus in der Apostelgasse (Wien-Landstraße) zu überstehen gehabt. Bei Bauarbeiten im Keller war ein Gewölbe eingestürzt, der darüber liegende Fußboden senkte sich daraufhin um 30 Zentimeter ab. Die Frau erlitt einen Schock und wurde von der Rettung versorgt. Laut Feuerwehr ist der Rest des Gründerzeitgebäudes aber weiter bewohnbar.
Es war der berühmte Hammerschlag zu viel, der den alten Gewölbebogen zum Einsturz gebracht hat, berichtete der Einsatzleiter der Feuerwehr. Gefahr für die Arbeiter habe aber nicht bestanden, da es leicht zu rieseln begonnen hat und sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Dennoch wollte man seitens der Einsatzkräfte auf Nummer Sicher gehen und sperrte die Apostelgasse für den gesamten Verkehr. Rasch stellte sich heraus, dass keine tragenden Mauern betroffen waren – also die restlichen Hausbewohner nicht evakuiert werden mussten, weil zu keiner Zeit Einsturzgefahr bestand.
Die Feuerwehrleute stabilisierten den abgesunkenen Fußboden durch Pölzungen, dennoch sollte die Mieterin den betroffenen Raum in ihrer Wohnung bis zur Behebung des Schadens nicht mehr betreten. Rund zwei Stunden nach dem Zwischenfall konnte die Sperre der Apostelgasse wieder aufgehoben werden.