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Fu Longs erster Geburtstag - Bambus-Torte für Wiener Panda

Mit zart fiepsenden Lauten verkündete das Wiener Panda-Baby Fu Long vergangenen Sommer im Schönbrunner Zoo seine Ankunft. Kommende Woche feiert der Jung-Bär seinen ersten Geburtstag. Bilder des süssen Pandabären

Vom nackten, kaum 100 Gramm schweren und zehn Zentimeter großen Winzling hat sich der “glückliche Drache” zum verspielten “Volksschüler” entwickelt, erzählte Pflegerin Eveline Dungl im APA-Gespräch. Stolze 18,5 Kilo bringt der ca. 1,2 Meter große Panda mittlerweile auf die Waage. Eine Besonderheit ist die weiße Hinterpfote des Kleinen auf der rechten Seite, normalerweise haben die Bären ausnahmslos schwarze Beine.

Am 23. August feiert Fu Long – mit Karotten- und Bambus-Torte – sein erstes Lebensjahr. “Ob und wie schnell er die annimmt, wissen wir nicht – es kann auch sein, dass er seinen Geburtstag einfach verschläft”, meinte Dungl. Mit dem Panda-Nachwuchs ist dem Schönbrunner Zoo im Vorjahr ein europaweit einzigartiger Zuchterfolg gelungen – ohne künstliche Nachhilfe. “Wir werden daher auf jeden Fall mit Torte feiern”, so die Pläne der Pfleger.

Wie seine Eltern Yang Yang und Long Hui ist auch der junge Bär tag- und nachtaktiv. Er hat keinen fixen Tagesrhythmus – schläft und frisst wann es ihm gefällt. Das spielende Fellknäuel live zu erleben, ist für Zoo-Besucher daher gar nicht einfach. Hat man Glück, lässt sich Fu Long allerdings bereitwillig beim Klettern, Putzen und Bambus-Knabbern beobachten. Gemütlich schlendert der kleine Bär dann zwischen den Büschen auf und ab, schlabbert in Zeitlupe Wasser aus dem Mini-Teich der Anlage und würdigt die staunenden Zoo-Gäste am Zaun keines Blickes.

“Ma lieb, süß – der is ja wirklich putzig” – die Begeisterung der Touristen, Wiener und vor allem der Kinder ist auch ein Jahr nach der Geburt Fu Longs ungebrochen. “Der macht a Show. Dass der so viel tut, das hätt’ ich mir nicht gedacht” – vor allem die Klettertouren des neugierigen Bären sorgen für Entzücken. Kopfüber krabbelt der Panda Baumstämme auf und ab oder übt sich auf Stangen als Seiltänzer. Geschicklichkeit muss der “glückliche Drache” aber noch etwas üben: patschert strauchelt das Jungtier hin und wieder, verliert den Halt und droht kurzfristig abzustürzen – am Ende gelingt es Fu Long allerdings doch immer, sich festzukrallen.

“Es geht ihm gut und er macht den ganzen Tag was er mag”, erzählte Dungl. “Er findet alles lustig.” Wie eine kleine Katze erkunde der Panda das Gehege, knabbere an jeder Pflanze und erforsche jedes einzelne Loch der Baumstümpfe auf dem Areal. “Was er auch immer sehr spannend findet ist, wenn die Pfleger mit Besen und Schaufel ins Gehege kommen”, so die Zoo-Mitarbeiterin. “Wenn er den Kübel zum Spielen haben will, dann schnappt er sich den einfach.”

Eher grob laufen die Raufereien mit Mama Yang Yang ab – Bisse in den Rücken oder ins Ohr lässt sich die geduldige Panda-Dame dabei ohne Widerrede gefallen. Will Fu Long seine Ruhe, zieht er sich meist in erhöhte Plattform und Kletterbäumen zurück. “Das gibt ihm als Panda-Jungem Sicherheit”, erklärte Dungl.

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