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Frühwarnsystem erkennt bedenkliche neue Corona-Varianten

BioNTech-Chef Ugur Sahin hob die Vorteile des Frühwarnsystems hervor.
BioNTech-Chef Ugur Sahin hob die Vorteile des Frühwarnsystems hervor. ©REUTERS
Zur frühzeitigen Erkennung potenzieller Hochrisikovarianten des Coronavirus wurde ein spezielles System entwickelt, um Forscher, Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger zeitnah zu warnen.

BioNTech hat mit der britischen Firma InstaDeep ein Frühwarnsystem zur Erkennung möglicher Hochrisikovarianten des Coronavirus entwickelt. Die neue Berechnungsmethode analysiere mit Hilfe künstlicher Intelligenz weltweit verfügbare Sequenzierungsdaten und könne mögliche Hochrisikovarianten innerhalb von weniger als einem Tag erkennen, teilte das Mainzer Biotechunternehmen am Dienstag mit.

Frühwarnsystem für Corona-
Hochrisikovarianten entwickelt

Während des Versuchszeitraums habe das System mehr als 90 Prozent der von der Weltgesundheitsorganisation WHO identifizierten Virusvarianten im Schnitt zwei Monate im Voraus erkannt. Die hochansteckende Omikron-Variante sei von dem System am ersten Tag, an dem ihre Sequenz verfügbar wurde, als Hochrisikovariante eingestuft worden.

"Die frühzeitige Erkennung potenzieller Hochrisikovarianten könnte ein wirksames Instrument sein, um Forscher, Impfstoffentwickler, Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger zeitnah zu warnen und so mehr Zeit für die Einleitung entsprechender Maßnahmen gegen bedenkliche neue Virusvarianten zu haben", sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin. Mit InstaDeep, einem Spezialisten für Künstliche Intelligenz, war BioNTech bereits Ende 2020 eine langfristige Partnerschaft eingegangen, die das Unternehmen bei der Entwicklung neuer Immuntherapien unterstützen soll.

(APA/Red)

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