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Front gegen Klimavereinbarung

Heiligendamm - Zwei Wochen vor dem G-8-Gipfel in Heiligendamm in Deutschland machen die USA weiter massiv Front gegen feste Vereinbarungen zum Klimaschutz.

„Die USA haben ernste und grundlegende Bedenken gegen diese Erklärung“, heißt es in den Reuters am Freitag zugänglich gemachten Bemerkungen der Vereinigten Staaten zum jüngsten Entwurf des G-8-Kommuniques. Deutschland strebt für seinen G-8-Vorsitz an, dass sich die sieben führenden Industrienationen und Russland in Heiligendamm auf verbindliche Ziele und Zeitpläne zur Verringerung des CO2-Ausstoßes verständigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dies zu einem ihrer wesentlichen Ziele erklärt.

„Die Behandlung des Klimaschutzes widerspricht unserer gesamten Position und überschreitet mehrere ’rote Linien’, was wir nicht hinnehmen können“, heißt es in den US-Anmerkungen. „Dieses Dokument wird zwar als ENDGÜLTIG bezeichnet, aber wir haben niemals der Wortwahl zum Thema Klima zugestimmt.“ Die USA könnten der deutschen Position grundsätzlich nicht zustimmen.

Deutschland strebt bis 2050 an, den Ausstoß klimaschädlicher Stoffe bis 2050 um 50 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Außerdem soll die Energieeffizienz von Kraftwerken und im Verkehr bis 2020 um 20 Prozent verbessert werden. In einer Regierungserklärung hatte Merkel am Donnerstag gefordert, die G-8 müssten ein gemeinsames Verständnis entwickeln, wie der Klimawandel aufgehalten werden könne und welche Vereinbarungen ab 2012 an das Kyoto-Protokoll anknüpfen könnten.

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