Am Dienstagabend fand die Amtsübergabe in Feldkirch statt: Nach dem Rückzug von Bürgermeister Wilfried Berchtold folgte ihm nun der langjährige Stadtrat Wolfgang Matt (ÖVP) nach. Am Dienstagabend erfolgte die Angelobung. Der 63-jährige ehemalige Bankkaufmann aus Altenstadt ist seit 1990 in der Stadtpolitik aktiv, seit 2003 war er Stadtrat.
Verantwortung überlassen und einfordern
Seinen persönlichen Führungsstil beschreibt er im Talk mit VOL.AT-Chefredakteur Marc Springer als sehr teamorientiert. Er wolle Verantwortung überlassen und auch einfordern, aber nicht alles alleine auf seine Person zuweisen. Auch das Thema einer sinnvollen Verkehrslösung für Feldkirch und die Tunnelspinne liegen dem neuen Bürgermeister am Herzen. “Wir sind hier ganz ganz eng mit dem Land verbunden”, so Matt. Von Seiten der Stadt werde der Druck aufrecht erhalten und alles beigesteuert, was es an “Hausaufgaben” zu erledigen gebe.
Wohnbau und Vorarlberghalle
Die Kritik, dass es zu wenig leistbaren Wohnraum in der Montfortstadt gibt, kann Matt verstehen. “Ich kann die Kritik nachvollziehen”, erklärt er im VOL.AT-Interview. Man werde auch in Zukunft als Stadt auf den gemeinnützigen Wohnbau und dessen Ausbau setzen. Auch wenn es um weitere Baumaßnahmen in Bezug auf die Vorarlberg Halle, etwa zur Unterstützung der Bestrebungen des VEU Feldkirch angeht, will er mit sich reden lassen. Man müsse allerdings ganz genau darauf achten, wie die Steuergelder eingesetzt werden.