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Friedliche Demo zog durch Wien-Favoriten

Die Demo zog ungestört durch Win-Favoriten.
Die Demo zog ungestört durch Win-Favoriten. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Bis zu 150 Demonstranten versammelten sich am Samstagnachmittag unter dem Motto "Das Problem heißt Männergewalt" am ORF-Radiokulturhaus und zogen dann zum Ernst Kirchweger Haus in Wien-Favoriten. Mehrere hundert Polizisten waren im Einsatz.
Demo gegen Männergewalt

Vorerst friedlich ist am Samstagnachmittag eine Demonstration in Wien-Favoriten verlaufen, die unter dem Motto "Das Problem heißt Männergewalt" vom ORF-Radiokulturhaus in der Argentinierstraße zum Keplerplatz führte. Bei der Schlusskundgebung um 15.30 Uhr wurden männliche Machtstrukturen, die binäre Geschlechterordnung und der Kapitalismus gegeißelt.

Mehrere hundert Polizisten in Wien-Favoriten

Die Polizei war mit mehreren 100 Beamten vor Ort, nachdem es zuletzt in Favoriten bei behördlich genehmigten Kundgebungen von Kurden zu Auseinandersetzungen mit türkischen Ultranationalisten - darunter Anhänger der rechtsextremen "Grauen Wölfe" - gekommen war. Das Großaufgebot der Polizei hatte diesmal zunächst nichts zu tun - etliche Beamte suchten einen Platz im Schatten, während Rednerinnen vor 100 bis 150 Manifestanten zu einem Ende gegen Frauen gerichteter Gewalt und für eine Erhöhung des Arbeitslosengelds aufriefen. Entsprechende Transparente ("Don't touch me - My body, my choice", "Toxic Masculinity Kills") wurden hochgehalten bzw. an Absperrgittern befestigt.

Straßenfest vor dem EKH

Im Anschluss an die Wortmeldungen startete ein Straßenfest anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Ernst Kirchweger Hauses (EKH). Gegendemonstrationen waren keine angemeldet. In Einzelfällen kam es zu Wortgefechten zwischen Kundgebungsteilnehmern und Passanten, die ihren Unmut über die Veranstaltung äußerten. "I wü einkauf'n, lasst's mi durch" rief etwa ein Mann, dem daraufhin "Hau ab!" zugerufen wurde. Im Nu waren mehrere Polizisten zur Stelle und beruhigten die erhitzten Gemüter.

(APA/Red)

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