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"FridaysForFuture" rufen zu Großdemo in Wien auf

Auf der ganzen Welt sollen am Freitag Schüler gegen den Klimawandel demonstrieren.
Auf der ganzen Welt sollen am Freitag Schüler gegen den Klimawandel demonstrieren. ©APA/dpa
Als Teil der "Week for Future" sollen am Freitag wieder Tausende in Wien für das Klima demonstrieren. Kritik hagelt es auch an der Beteiligung Österreichs am "Green Climate Fund".

Die Umweltschutzbewegung "FridaysForFuture" hat für 27. September zu einem neuerlichen österreichweiten Protest für bessere Klimaschutzpolitik aufgerufen. "Streikt mit uns", sagte der Aktivist Philipp Wilfinger am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Die weltweiten Demonstrationen unter dem Motto "Earth Strike" würden in Österreich bisher von 50 Organisationen unterstützt werden.

"Week for Future" startet am Freitag

Die Großdemonstrationen sind Teil der "Week for Future", die am Freitag startet. Dabei will die Bewegung mit mehreren Aktionen ihren Forderungen nach mehr Klimaschutz Nachdruck verleihen. "Die Klima- und Umweltkrise ist keine Meinung, sondern Fakt", meinte Wilfinger. Die Politik dürfe die Verantwortung nicht länger auf die Konsumenten abschieben, sondern müsse entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen schaffen. Kritisiert wurde von "FridaysForFuture" etwa, dass sich Österreich mit nur 30 Millionen Euro an der Wiederbefüllung des Green Climate Fund beteiligt. "Andere Länder geben Milliarden", sagte Wilfinger.

"FridaysForFuture" fordert von der Politik die Erklärung des Klimanotstandes, Klimaschutz in der Verfassung, Netto-Null-Emissionen bis 2030, eine ökosoziale Steuerreform bis 2020, mehr Biodiversität und den Stopp von fossilen Großprojekten wie etwa den Ausbau von Flughäfen oder Autobahnen. Werde diesen - "von der Wissenschaft unterstützten" - Forderungen nicht nachgekommen, müsse man einen "Systemwandel" anstreben.

10.000 Streikende in Wien

Beim ersten großen Klimastreik am 15. März gingen in Österreich mehr als 20.000 Schüler und Studenten auf die Straße. An einem Streik mit der "FridaysForFuture"-Bewegung und der jugendlichen Aktivistin Greta Thunberg am 31. Mai beteiligten sind in Wien 10.000 Personen. Infos zu den einzelnen Treffpunkten gibt es hier.

(APA/red)

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